Schnee und Eis in Bayern: Flugbetrieb in München fällt bis ...

2 Dez 2023
Schnee und Eis in Bayern Flugbetrieb in München fällt bis Sonntagmorgen aus

Der Verkehr am Münchner Flughafen wurde eingestellt, Bahnstrecken sind gesperrt, München ist nicht anfahrbar: Der Süden Bayerns kämpft mit starkem Schneefall. Die Polizei in Oberbayern ruft die Bürger auf, zu Hause zu bleiben.

München - Figure 1
Foto DER SPIEGEL

02.12.2023, 11.21 Uhr

München versinkt in Schneemassen

Foto: Peter Kneffel / dpa

Diese Meldung wird laufend aktualisiert.

Schnee und Eis haben im Süden Bayerns auf den Straßen und bei der Bahn für Behinderungen und Stillstand gesorgt. Auch der Luftverkehr ist beeinträchtigt. Der Flugbetrieb am Flughafen in München ist aufgrund der anhaltenden Schneefälle bis Sonntag 6 Uhr eingestellt worden. »Passagieren wird dringend empfohlen, heute nicht zum Münchner Flughafen zu reisen«, hieß es in der Mitteilung des Flughafens .

Wie die Deutsche Bahn am Samstagmorgen mitteilte, sei der Fernverkehr im Großraum München der Fernverkehr eingestellt worden. Der Münchner Hauptbahnhof könne derzeit nicht angefahren werden. Es sei damit zu rechnen, dass die Einschränkungen den ganzen Samstag andauern würden. »Wir empfehlen, Reisen von und nach München zu verschieben«, erklärte die Bahn. In Ulm und in München mussten Fahrgäste in Zügen übernachten.

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Auch U-Bahnen, Busse und Straßenbahnen fuhren in der bayerischen Landeshauptstadt zunächst nicht mehr. Auf den Straßen im südlichen Bayern gab es zahlreiche Unfälle – bei den meisten blieb es laut Polizei bei Sachschäden.

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München - Figure 2
Foto DER SPIEGEL

FDP-Politiker Bernd Schlömer postete ein Bild einer Außengarnitur in München, auf der die Schneemassen deutlich werden und schrieb dazu: »Draußen heute keine Bedienung.« Dem Deutschen Wetterdienst (DWD) zufolge bleibt es zunächst bei dem winterlichen Wetter. Erwartet werden im Süden und Südosten bis zum Nachmittag andauernde, teils kräftige Schneefälle.

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Die Polizei in München rät zudem von Autofahrten ab. Bürger sollten »dringend auf unnötige Fahrten verzichten« und nur fahren, »wenn es unumgänglich« teilte die Polizei auf X, ehemals Twitter, mit. Autos sollten mit Winterreifen ausgestattet sein und die Fahrer auf angepasste Geschwindigkeit achten.

Die Polizei in Oberbayern ruft die Bürger auf, zu Hause zu bleiben

Die Polizei von Oberbayern Süd forderte die Bevölkerung auf, zu Hause zu bleiben. Polizei, Rettungsdienst, Feuerwehr und Räumdienste seien im Dauereinsatz. Viele kleinere Straßen außerhalb von Ortschaften seien stark verschneit oder durch umgestürzte Bäume blockiert. Die Beseitigung von Verkehrshindernissen werde zumindest bis in den späten Vormittag andauern. Der Zugverkehr sei durch umgestürzte und auf Oberleitungen gefallene Bäumen stark eingeschränkt. Wer eine Panne oder einen Unfall habe, müsse bei Hilfe mit Verzögerungen rechnen.

Wie ein dpa-Reporter berichtete, musste in den frühen Morgenstunden ein Zug aus Stuttgart kommend am Ulmer Hauptbahnhof zum Übernachtungszug umfunktioniert werden. Auch am Münchner Hauptbahnhof stellte die Deutsche Bahn einen Zug für gestrandete Fahrgäste bereit. Wie viele Züge ihre Fahrten vorerst abbrechen mussten, war laut einer Sprecherin der DB zunächst unklar.

Bis zu 40 Zentimeter Neuschnee im Allgäu

Auch in Baden-Württemberg gab es viel Schneefall. Bei Stuttgart sorgte der Neuschnee dafür, dass Bäume umstürzten, wie die Polizei berichtete. Dem Deutschen Wetterdienst zufolge werden im Allgäu mit 30 bis 40 Zentimetern bis Samstagnachmittag die höchsten Neuschneemengen erwartet. In den anderen Bundesländern war es zwar zumeist auch frostig kalt, Unfälle wurden jedoch nicht gemeldet. In Sachsen seien Neuschneemengen von zehn Zentimetern möglich. Die Menschen in Thüringen müssen mit Dauerfrost und vereinzelt Neuschnee rechnen, meldet der DWD .

Ein mit Schnee bedeckter Schneepflug versucht, den Schneefall im Allgäu zu bekämpfen

Foto: Action Pictures

Darüber hinaus werden an der Nord- und Ostseeküste sowie im angrenzenden Binnenland häufige Schneeschauer erwartet, die sich im Laufe des Tages bis zum nördlichen Mittelgebirgsraum ausbreiten. Tagsüber werde verbreitet leichter Dauerfrost erwartet. Nur entlang des Rheins und im Emsland sowie unmittelbar am Meer bleibe es vorübergehend an einigen Stellen frostfrei.

Für Hamburg und Schleswig-Holstein sind bis zu zehn Zentimeter Neuschnee und Glätte vorhergesagt. In Hamburg seien Räumfahrzeuge im Einsatz, hieß es. Am Samstagmittag soll der Schneefall in den beiden Bundesländern langsam wieder abnehmen, so Prognosen des Deutschen Wetterdienstes .

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