Mensch gegen Maschine: Studierende in Dresden fordern Technik ...
"Zufrieden bin ich nicht", sagt Cosmo. Der Student der Fahrzeugtechnik an der HTW Dresden hat gerade ein E-Auto in einer Parklücke auf dem Gelände der Hochschule abgestellt. Ein bisschen schief steht der weiße Wagen zwischen den Banden. "Bei den Trainings lief es besser, ich stehe ganz schön schief!"
Mensch gegen MaschineCosmo nimmt an diesem Dezembertag an einem kleinen Wettbewerb teil, einer Simulation. Die Idee dafür hatte Toralf Trautmann, Professor für Kraftfahrzeug-Mechatronik an der HTW. Das Ziel für die Studierenden: Schneller und idealerweise genauer rückwärts einparken als das automatisierte System des Skoda. "Eine handvoll Studierende war der Meinung, sie könnten das besser als die Technik", sagt Trautmann. "Das finden wir jetzt raus!"
Weniger Studierende - Hochschule hofft auf WerbeeffektAnlass für das Experiment ist die Übergabe des Wagens vom Hersteller an die Hochschule. Er soll in Zukunft den Studierenden zur Verfügung stehen. "Wir werden damit Versuche machen zu den Assistenzsystemen und zur Ladetechnik. Es ist nicht selbstverständlich, als Hochschule ein nagelneues Auto hingestellt zu bekommen", so Trautmann.
Er erhofft sich durch das Event auch ein bisschen Aufmerksamkeit für den Studiengang. "Die Bewerberzahlen sind stark zurückgegangen in den vergangenen Jahren", meint er. Und hofft, dass sich wieder mehr junge Menschen für Fahrzeugtechnik und Maschinenbau begeistern, insbesondere für die E-Mobilität.