Abriss der Skischanze am Inselsberg in Thüringen verzögert sich
Der Abriss der Inselbergschanze in Brotterode-Trusetal (Landkreis Schmalkalden-Meiningen) hat sich um Monate verzögert. Das Problem ist laut Bürgermeister Kay Goßmann (CDU) der Telefonmast auf der Schanze. Der Abriss mache es nötig, einen provisorischen Mast aufzustellen. Ein Gutachten habe allerdings ergeben, dass dieser aufgrund der Eislast nicht auf dem Berg aufgestellt werden kann. Daher musste ein alternativer Standort gesucht werden. Dieser sei jetzt gefunden, sodass alle Voraussetzungen für den Abriss geschaffen sind.
Schanze sollte im Frühjahr abgerissen werdenLaut dem Bürgermeister sind für nächste Woche Gespräche mit dem Mobilfunkbetreiber geplant. Die Stadt werde einfordern, dass das Unternehmen jetzt unverzüglich handelt. Ursprünglich sollte die Schanze im Frühjahr - direkt im Anschluss an das letzte Skispringen im Februar - abgerissen werden. Bürgermeister Goßmann geht trotz des Zeitverzugs davon aus, dass der Abriss noch in diesem Jahr vorgenommen werden kann. Der Neubau ist dann für kommendes Jahr geplant. Die Stadt sei dann auch noch im Zeitplan.
Die Großschanze am Seimberg ist in die Jahre gekommen und entspricht nicht mehr den internationalen Anforderungen. Weil das Land den Umbau nicht fördern wollte, ist in der Region lange um die Finanzierung gekämpft worden. Schlussendlich entschied der Landkreis Schmalkalden-Meiningen, die zwei Millionen Euro aus eigener Kasse zu zahlen. Insgesamt belaufen sich die Baukosten auf 2,1 Millionen Euro. Rund 100.000 Euro muss die Stadt aufbringen. Der Zuschuss vom Landkreis soll durch Zinserträge aus der Stiftung "Meininger Kliniken" refinanziert werden. So kommt der Schanzenbau laut Landratsamt ohne Steuergelder aus.
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Regionalnachrichten | 11. September 2024 | 17:30 Uhr