Militärbündnis: Nato kürt Rutte zum nächsten Generalsekretär

4 Tage vor
Mark Rutte

Erst in der vergangenen Woche hatte Rumäniens Präsident Klaus Iohannis mit dem Rückzug seiner Gegenkandidatur den Weg für Rutte an die Spitze der Nato freigemacht. Der Niederländer übernimmt den Posten in einer schwierigen Phase des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine. Zudem bereitet sich die Nato auf eine mögliche Wiederwahl des früheren US-Präsidenten Donald Trump und eine schwächere US-Rolle in dem transatlantischen Bündnis vor.

Jens Stoltenberg gratulierte ihm zur Vorwahl auf X, vormals Twitter. »Mark ist ein echter Transatlantiker, ein starker Anführer und ein Mann, der Konsens schafft. Ich wünsche ihm viel Erfolg bei der weiteren Stärkung der Nato«, schrieb Stoltenberg.

Der derzeitige Vertrag des amtierenden Nato-Generalsekretärs Stoltenberg läuft noch bis 1. Oktober. Der 65-Jährige hatte in der Vergangenheit schon mehrfach angekündigt, den Posten aufgeben zu wollen. Im vergangenen Sommer scheiterten allerdings erneut Versuche der Mitgliedstaaten, sich auf einen Nachfolger zu einigen. Damals hatten als mögliche Anwärter für die Nachfolge Stoltenbergs unter anderem die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen und der damalige britische Verteidigungsminister Ben Wallace gegolten. In der Geschichte des Bündnisses ist Stoltenberg mittlerweile der am zweitlängsten amtierende Generalsekretär. Am längsten war bislang der Niederländer Joseph Luns der höchste internationale Beamte der Allianz. Er amtierte von 1971 bis 1984.

Mehr lesen
Ähnliche Nachrichten
Die beliebtesten Nachrichten der Woche