Eine Woche Untersuchungshaft für Marius Borg Høiby – Aussage ...

5 Stunden vor
StartseiteBoulevard

Stand: 21.11.2024, 07:05 Uhr

Von: Susanne Kröber

Kommentare

Marius Borg Høiby wird für eine Woche inhaftiert. Während seine Mutter Mette-Marit stoisch schweigt, äußert sich sein Stiefvater Kronprinz Haakon.

Marius Borg Høiby - Figure 1
Foto Merkur Online

Update vom 20. November 2024, 22:30 Uhr: Das Bezirksgericht in Oslo hat am Abend entschieden, dass der Sohn von Kronprinzessin Mette-Marit von Norwegen, Marius Borg Høiby, eine Woche in Untersuchungshaft bleibt. Die Osloer Polizei hatte zwei Wochen gefordert.

Update vom 20. November 2024, 21:00 Uhr: Während Mette-Marit noch zu den neuen Vorwürfen und U-Haft-Forderung der norwegischen Polizei schweigt, hat sich Kronprinz Haakon nun zu Wort gemeldet: „Ich denke, dass gegen Marius schwere Anklagen erhoben werden und dass die Entscheidung beim Justizsystem liegt. Die Polizei und die Justiz müssen das verarbeiten dürfen, dann bin ich zuversichtlich, dass sie gute Arbeit leisten werden“, sagte der Thronfolger, als er von der norwegischen Tageszeitung „Verdens Gang“ nach der Schwere und der neuen Tragweite im Fall seines Stiefsohns gefragt wird.

Er, Mette-Marit und die Familie „waren sehr daran interessiert, dass Marius Hilfe bekommt, und haben lange daran gearbeitet, ihn an einen Ort zu bringen, an dem er mehr Hilfe, Rehabilitation und Behandlung bekommen kann“, sagt der Kronprinz und fährt fort: „Das ist etwas, dem wir höchste Priorität einräumen. Dann muss es in dem Rahmen stattfinden, den der Rechtsapparat dafür vorgibt.“

Gegen Marius Borg Høiby wird nun wegen zweifacher Vergewaltigung ermittelt: Erstes Statement von Kronprinz Haakon (Fotomontage) © dpa/Javad Parsa & TB/AFP/Håkon Mosvold Larsen

Update vom 20. November 2024, 17:18 Uhr: Die Ereignisse rund um Mette-Marits Skandal-Sohn Marius überschlagen sich. Laut norwegischer Polizei soll Marius Borg Høiby nun für weitere zwei Wochen in Untersuchungshaft bleiben. „Der Grund dafür ist, dass wir gestern Abend und heute Morgen eine weitere Vergewaltigung aufgedeckt haben“, sagt Polizeianwalt Andreas Kruszewski nach Abschluss der Gefängnisbesprechung gegenüber der norwegischen Tageszeitung „Verdens Gang“. „Wir ermitteln jetzt mit aller Kraft. Das heißt, wir ermitteln jetzt wegen zweier Vergewaltigungen“, so Kruszewski.

Erstmeldung vom 20. November 2024, 13:17 Uhr: Um 14:00 Uhr wird Marius Borg Høiby (27) heute dem Haftrichter vorgeführt. Dann entscheidet sich, ob der Sohn von Norwegens Kronprinzessin Mette-Marit (51) weiter in Untersuchungshaft bleibt oder das Gefängnis vorerst verlassen darf. Seit seiner Festnahme am 18. November um 23:12 Uhr befindet sich Marius in der Haftanstalt Oslo und wird dort befragt. Die Verhaftung erfolgte aufgrund neuer Anschuldigungen, zur Anklage wegen Körperverletzung und Sachbeschädigung kommt bei Marius nun der Vorwurf der Vergewaltigung hinzu.

Marius Borg Høiby - Figure 2
Foto Merkur Online
Der Haftrichter entscheidet: Muss Marius Borg Høiby nach Vergewaltigungsvorwürfen in U-Haft bleiben?

Doch die neuen Vorwürfe sind nicht der einzige Grund, warum die Polizei den Stiefsohn von Kronprinz Haakon (51) gerne in U-Haft behalten würde. „Wir haben ihn in Untersuchungshaft genommen, weil in dem Fall die Gefahr bestand, dass Beweise manipuliert werden“, erklärte der norwegische Polizeistaatsanwalt Andreas Kruszewski laut VG. Die Entscheidung über eine verlängerte U-Haft fällt jedoch der Haftrichter.

Mehr News aus der Welt der Unterhaltung gibt es in unserer neuen Merkur.de-App. Weitere Informationen zur App gibt es hier.  Alternativ bietet auch unser neuer Whatsapp-Kanal beste Unterhaltung.

Marius Borg Høibys Verteidiger Øyvind Bratlien (44) betonte gegenüber Nettavisen: „Ich glaube, dass es keinen Grund für eine Inhaftierung gibt.“ Um sich zu erklären, wolle Marius selbst vor den Haftrichter treten. „Wir wollen dem Gericht zeigen, dass der Fall anders aussieht und weitaus nuancierter ist, als man aufgrund der Berichterstattung in der Presse vermuten könnte“, so der Anwalt. Belastet wird Marius jetzt allerdings laut TV 2 auch durch mehrere Videos, die auf seinem beschlagnahmten Handy gefunden wurden.

Vergewaltigungsvorwürfe gegen Marius Borg Høiby

Wie TV 2 berichtet, soll sich der Vorfall am 24. März 2024 um 8:10 Uhr im Haus des Opfers zugetragen haben. „Es war nicht sie, die die Beziehung angezeigt hat, sondern die Polizei, die den Fall eröffnet hat“, so Hilfsrechtsanwältin Hege Salomon sagt über die betroffene Frau. „Sie kannte weder den Angeklagten noch die anderen Opfer in diesem Fall vor dem in der Pressemitteilung erwähnten Vorfall.“ Die Frau wolle unbedingt anonym bleiben, da sie Angst habe, „dass die Presse ihr Recht auf Privatsphäre nicht respektiert.“

Laut TV 2 habe die Polizei die Frau anhand der Videos identifiziert und kontaktiert. Øyvind Bratlien betont: „Die Videos zeigen, wenn man sie im Kontext betrachtet, dass nichts Kriminelles passiert ist.“ Die Vergewaltigungsvorwürfe gegen Marius sollen auf dem Verstoß gegen Abschnitt 291 des Strafgesetzbuchs beruhen, der sich auf Geschlechtsverkehr mit einer Person bezieht, die bewusstlos ist oder aus anderen Gründen nicht in der Lage ist, sich der Tat zu widersetzen.

Marius’ Haus auf dem Anwesen von Kronprinzessin Mette-Marit und Kronprinz Haakon wurde durchsucht

Bei Marius Borg Høibys neuerlicher Festnahme erhielt weder er selbst noch das norwegische Königshaus eine Vorwarnung. Kronprinz Haakon befand sich zu dem Zeitpunkt außer Landes, seinen Jamaika-Besuch brach er trotz der Verhaftung seines Stiefsohnes nicht ab. Marius‘ Mutter Mette-Marit soll sich auf Gut Skaugum, dem Anwesen des Kronprinzenpaares, aufgehalten haben, auf dessen Gelände sich auch das von Marius bewohnte Haus befindet. Bei seiner Verhaftung sei laut VG nicht nur Marius selbst, sondern auch sein Zuhause durchsucht worden.

Wie lange muss Marius Borg Høiby in Untersuchungshaft bleiben? © Lise Åserud/NTB/AFP

Dabei habe die Polizei unter anderem das Handy mit den belastenden Videos sichergestellt. „Wir sind sowohl mit der Durchführung als auch mit dem Ergebnis der Durchsuchungs- und Festnahmeaktion sehr zufrieden“, so Polizeistaatsanwalt Kruszewski. Nach der Verhaftung von Marius am 4. August hatten die Beamten auch ein Telefon beschlagnahmt, jedoch fehlte die SIM-Karte. Marius Borg Høiby äußerte sich zwar bereits zum fehlenden Beweismaterial, Licht ins Dunkel brachte seine Aussage jedoch keinesfalls. Verwendete Quellen: vg.no, nettavisen.no, nrk.no, tv2.no

Auch interessant
Mehr lesen
Ähnliche Nachrichten
Die beliebtesten Nachrichten der Woche