Prozess gegen Marine Le Pen - Machtanspruch auf der Kippe
Marine Le Pen, Chefin des Rassemblement National / dpa
In einem seit sechs Wochen laufenden Prozess gegen Marine Le Pen hat die Staatsanwaltschaft nun in einem ganztägigen Plädoyer harte Strafen gefordert. Besonders brisant ist eine geforderte Sanktion: der Entzug des Wahlrechts.
Ihr Browser unterstützt das Audio-Element nicht.
Autoreninfo
Stefan Brändle ist Frankreich-Korrespondent mit Sitz in Paris. Er berichtet regelmäßig für Cicero.
So erreichen Sie Stefan Brändle:
Das Ziel rückte näher: Wie Donald Trump in den USA rechnete Marine Le Pen in Frankreich fest mit einem Sieg bei den nächsten Präsidentschaftswahlen. Die stehen erst 2027 an, doch schon jetzt schienen alle Voraussetzungen erfüllt, dass eine Rechtspopulistin und erstmals eine Frau in den Elysée einziehen könnte.
Marine Le Pen hatte sich in den letzten drei Präsidentschaftswahlen resultatmäßig ständig verbessert und zuletzt gegen Emmanuel Macron elf Millionen Stimmen erhalten. Da der amtierende Staatschef 2027 nicht mehr antreten kann und keine Topkandidaten in Sicht sind, wurden der 56-jährigen Gründerin des rechten Rassemblement National (RN) gute Gewinnchancen eingeräumt.
Monatsabo
0,00 €
Das Abo kann jederzeit mit einer Frist von 7 Tagen zum Ende des Bezugzeitraums gekündigt werden. Der erste Monat ist gratis, danach 9,80€/Monat. Service und FAQs
Alle Artikel und das E-Paper lesen
Mit tiun erhalten Sie uneingeschränkten Zugriff auf alle Cicero Plus Inhalte. Dabei zahlen Sie nur so lange Sie lesen – ganz ohne Abo.