Posten in neuer US-Regierung: Trump will offenbar Marco Rubio als ...

10 Tage vor
Marco Rubio

Donald Trump hatte versprochen, die »besten Köpfe« des Landes in sein künftiges Kabinett holen zu wollen. Bei der Suche nach passendem Personal ist er offenbar zwei Schritte weitergekommen.

Wie die »New York Times« , NBC und die Nachrichtenagentur Reuters berichten, soll Marco Rubio US-Außenminister werden. Die Medien berufen sich dabei auf mehrere namentlich nicht genannte Personen, die mit dem Fall vertraut seien. Der republikanische Senator aus Florida gilt als scharfer Russlandkritiker und würde vermutlich auch für ein weiteres US-Engagement in der Ukraine und der Nato eintreten.

Rubio ist Sohn kubanischer Einwanderer und seit 2010 Mitglied des US-Senats. Die mögliche Nominierung des 53-Jährigen gilt als strategischer Schritt Trumps, um seine Erfolge bei den Latinowählern zu festigen. Als aussichtsreicher Anwärter auf den Posten des Außenministers war in den vergangenen Tagen unter anderen auch Richard Grenell gehandelt worden, der ehemalige US-Botschafter in Deutschland.

Rubio hatte sich 2016 selbst um die Präsidentschaftskandidatur seiner Partei beworben – erfolglos. Im innerparteilichen Wahlkampf bezeichnete Trump ihn damals spöttisch als »den kleinen Marco«. Nach Trumps Wahlsieg arbeiteten die beiden jedoch zusammen, wie die »NYT« berichtet. Während Trumps zweiter Kampagne für einen Einzug ins Weiße Haus war Rubio zeitweise als sein möglicher Vizekandidat im Gespräch.

Auch für den wichtigen Posten des Nationalen Sicherheitsberaters hat Trump sich offenbar festgelegt: Wie mehrere US-Medien übereinstimmend berichten, ist seine Wahl auf den republikanischen Abgeordneten Mike Waltz aus Florida gefallen. Waltz ist als Verfechter eines harten Kurses gegenüber China bekannt und forderte ein Umdenken bei der US-Unterstützung der Ukraine im russischen Angriffskrieg. Der ehemalige US-Elitesoldat war früher als Berater der Minister Donald Rumsfeld und Robert Gates im Pentagon tätig.

Trump habe Waltz nun den Posten im Weißen Haus angeboten, berichteten unter anderem das »Wall Street Journal«  und der Nachrichtensender CNN . Der Sicherheitsberater ist eine Schlüsselposition für die Außenpolitik, die ohne Zustimmung des Senats besetzt wird. In seiner ersten Amtszeit hatte Trump insgesamt vier Sicherheitsberater.

Waltz ist seit Jahren ein Unterstützer des designierten Präsidenten. Im vergangenen Jahr schrieb er in einem Meinungsbeitrag bei Fox News mit Blick auf die republikanische Mehrheit im Abgeordnetenhaus: »Die Ära der Blankoschecks für die Ukraine vom Kongress ist vorbei.« Er argumentierte unter anderem, dass die europäischen Länder einen noch größeren Beitrag leisten müssten.

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