Manuel Neuer beendet Karriere in der Nationalmannschaft: Für ...

„Irgendwann musste der Tag ja kommen.“ Für viele Fans hätte es ruhig noch bisschen Zeit brauchen können, bis Manuel Neuer diesen Satz sagt und damit seine Karriere in der Nationalmannschaft beendet. In einem Video auf Instagram teilte der 38-Jährige seinen Abschied mit.

Die Zeit bei der Nationalmannschaft hätte einige Höhen und Tiefen mit sich gebracht, sagt Neuer in dem Clip. Das Highlight, da sind sich die Fans und auch Neuer selbst einig: Der Weltmeistertitel 2014 in Brasilien. Es erfülle ihn mit Stolz und Dankbarkeit mit seinen Teamkollegen auf dem Platz gestanden zu haben.

Sieben Jahre lang war Manuel Neuer Kapitän der deutschen Fußballnationalmannschaft, ehe ihn eine schwere Skiverletzung zurückwarf. Danach kämpfte sich Neuer zurück und schaffte es wieder die Nummer eins im deutschen Tor zu werden. Alles, was nach seiner Verletzung kam, war für den Torhüter eine Zugabe, wie er selbst sagt.

Nach acht großen Turnieren als Nummer eins ist damit Schluss für den 38 Jahre alten Weltmeister von 2014. Insgesamt hat Neuer 124 Länderspiele absolviert. Seinen Vertrag beim FC Bayern München, der bis 2025 läuft, will der Torhüter noch erfüllen.

Nationaltrainer Julian Nagelsmann zeigte Verständnis für die Entscheidung seiner bisherigen Nummer eins. Aber betonte zugleich den sportlichen und menschlichen Verlust für die DFB-Elf:

Manu hat das Torwartspiel geprägt wie kein anderer in der Geschichte des Fußballs. Mit seinen Paraden, mit seinen Rettungstaten, mit seiner Spieleröffnung und mit seiner Ausstrahlung war er für die Nationalmannschaft über fast eineinhalb Dekaden mehr als nur ein Rückhalt.

Nationaltrainer Julian Nagelsmann spielt hierbei wohl besonders auf ein Spiel an. Bei der WM 2014 revolutionierte Neuer in der Partie gegen Algerien das moderne Torwartspiel. Mit einigen waghalsigen Aktionen und Paraden verteidigte er das Tor teilweise bis weit vor seinem Strafraum:

Am Ende setzte sich Deutschland im Achtelfinale mit 2:1 durch und zog schließlich in das legendäre Finale gegen Argentinien ein. Ein gewisser Mario Götze spielte dort eine nicht ganz unbedeutende Rolle. Allgemein war Neuer ein großer Baustein für den Turniergewinn 2014.

Doch nicht nur seine Aktionen weit außerhalb des Strafraums waren Weltklasse. Auch auf der Linie kratzte Manuel Neuer den einen oder anderen nahezu unhaltbaren Ball von der Linie.

Auch neben dem Platz schaffte Manuel Neuer es zu großer Bekanntheit. Die Werbung eines Getränkeherstelltes beispielsweise sorgte 2014 für ein sehr virales Meme, an das sich sicherlich einige von euch noch erinnern: „Vielleicht bin ich gar nicht Manuel Neuer, sondern...“