Tina Ruland über ihren „Manta, Manta“-Kollegen: „Til ...

27 Mär 2023

Frau Ruland, mit dem Film „Manta, Manta“ sind Sie 1991 berühmt geworden – wie würden Sie sich selbst als Autofahrerin einschätzen?

Um es gleich mal vorwegzunehmen: Ich bin eine sensationelle Autofahrerin. (lacht) Ich habe null Punkte in Flensburg, das will ja schon mal was heißen. Früher bin ich sehr rasant gefahren, seitdem ich Kinder habe, mache ich das nicht mehr. Ich fahre jetzt sehr vorausschauend, sehr aufmerksam und ich sehe auch die anderen Verkehrsteilnehmer mehr als mögliche Gefahr an. Ich bin also immer auf der Hut und schaue, was die gerade so machen.

Was war das für ein Gefühl, nach mehr als 30 Jahren im zweiten Teil von „Manta, Manta“ wieder die Uschi zu spielen?

Ich habe immer gehofft und daran geglaubt, dass wir noch einmal einen „Manta, Manta“-Film machen. Und dann war es 31 Jahre später endlich soweit. Til Schweiger hat mich angerufen und mir gesagt, dass wir den zweiten Teil drehen. Ich war total begeistert und habe mich riesig gefreut, dass wir als Bertie und Uschi zurückkommen. Die Dreharbeiten waren super, wir hatten jede Menge Spaß.

Zur PersonTina Ruland (56) machte nach dem Abitur eine Ausbildung zur Kauffrau in der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft. Ihren Durchbruch als Schauspielerin hatte die gebürtige Kölnerin 1991 als Friseurin Uschi im Film „Manta, Manta“. Seitdem war sie zahlreichen TV-Serien (“Nicht von schlechten Eltern“) und -Reihen (“Rosamunde Pilcher“, Tatort, „Das Traumschiff“) zu sehen und war auch bei Shows wie „Let‘s Dance“ und „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ dabei. Zudem ließ sich die Mutter von zwei Söhnen mehrfach für den „Playboy“ fotografieren. Ab dem 30. März 2023 ist Ruland in „Manta, Manta – Zwoter Teil“ im Kino zu sehen.

Wie war es, Til Schweiger nach so vielen Jahren beim Dreh wiederzusehen?

Wir konnten direkt da weitermachen, wo wir damals aufgehört haben. Eigentlich haben wir gar nie aufgehört. (lacht) Til und ich haben uns in den Jahren dazwischen natürlich immer mal wieder getroffen. Aber mit ihm zu arbeiten, ist einfach sensationell.

Stimmt es, dass er so gut küssen kann?

Ja, Til küsst noch immer sensationell gut und ich habe das immer sehr ausgenutzt. Früher hat er oft so ein bisschen zu schnell geküsst. Aber jetzt hat er verstanden, wie ich es möchte. (lacht)

Damals hatte es ja heftig geknistert zwischen Ihnen. Sind Sie immer noch ein bisschen verliebt in Til Schweiger?

Bitte, wer ist nicht verliebt in Til Schweiger?

Tina Ruland fuhr früher nach eigenen Angaben rasant Auto, heute ist sie eher vorsichtig. Tina Ruland fuhr früher nach eigenen Angaben rasant Auto, heute ist sie eher vorsichtig. | Bild: Opel Automobile GmbH

Wie hat sich Uschi verändert in den vergangenen Jahren?

Uschi ist inzwischen eine erwachsene Frau geworden, die auch erwachsen sein darf.

Wie hat sich Tina Ruland verändert?

Ich bin nicht wirklich erwachsen geworden. (lacht) Ich versuche mit allen Mitteln dagegen zu steuern, komplett erwachsen zu werden. Allerdings ist das nicht immer möglich. Wenn man zwei Kinder hat, sollte man sich relativ erwachsen verhalten, zumindest in manchen Beziehungen, in anderen Dingen versuche ich einfach nur Spaß zu haben. Schließlich bin ich als kölsches Mädchen eine rheinische Frohnatur.

Worauf dürfen sich die Zuschauer bei „Manta, Manta – Zwoter Teil“ am meisten freuen?

Es gibt wieder lustige Dialoge, spektakuläre Auto-Szenen. Wir haben gemeinsam einen Film kreiert, der ein tolles Familien-Unterhaltungsprogramm ist, wo alle ihren Spaß haben werden. Die, die den ersten Film gesehen haben, freuen sich natürlich, dass es weiter geht, die Jüngeren, die den Film von Netflix oder von Wiederholungen kennen, die werden genauso auf ihre Kosten kommen. Auf jeden Fall wird es witzig, abenteuerlich und actiongeladen sein.

Der Film 1991 war Ihr Durchbruch, ein echter Glücksfall. Wie denken Sie heute darüber?

„Manta, Manta“ war für mich wie ein Sechser im Lotto. In Interviews hat man mich oft gefragt, ob ich überhaupt noch etwas zu dem Film erzählen will – oder ob ich das nicht mehr hören kann. Ich habe immer gerne darüber gesprochen, denn ich weiß, was ich diesem Film zu verdanken habe. Ich mag ihn nach wie vor und ich finde es einfach nur großartig, jetzt den neuen Film zu sehen. Auf „Manta, Manta“ war ich immer stolz, und das wird auch immer so sein.

In den sozialen Medien geht es heute sehr viel um Äußerlichkeiten. Sie sind auch auf Instagram aktiv. Wie wichtig sind Ihnen Äußerlichkeiten?

Meinen Instagram-Account betreibe ich selbst, und da lasse ich mir auch nicht reinreden. Mein Profil ist nicht auf Mode, Beauty oder sonstige Lifestyle-Themen ausgerichtet. Ich habe viele unterschiedliche Themen und meine Botschaft ist, alles nicht so ernst zu nehmen, auch Spaß zu haben im Leben. Es ist Entertainment, ich möchte die Leute ein bisschen unterhalten und mein Anspruch ist es nicht, immer perfekt und toll auszusehen. Ich gehe auch mal ungeschminkt oder im Jogger vor die Tür. Damit habe ich kein Problem.

Vor Kurzem haben Sie in einem Interview erzählt, dass Sie noch zu haben sind. Würden Sie sich denn gerne wieder verlieben?

Ich finde das immer schlimm, weil es so klingt, als wäre ich unglücklich ohne Mann. Das stimmt nicht. So wie mein Leben jetzt ist, ist das super. Wenn es anders kommt, wäre es auch super. Ich habe mich gut in meinem Leben eingerichtet und ich habe auch viel Spaß. Ich nehme jeden Spaß mit, der sich ergibt, und ich habe in keinster Weise das Gefühl, nicht komplett zu sein.

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