5 Horror-Geschichten aus Mainz

10 Stunden vor
Mainz

Horror in Laubenheim, Gruselszene in der Rückfahrkamera und eine Firma, die sich in einen Schauerort verwandelt: Wir stellen euch gruselige Geschichten vor, die sich in Mainz und Umgebung ereigneten.

Horror in Laubenheim

Samstagabend in Laubenheim: Eine junge Frau, 21, steigt am Bahnhof um kurz vor zwölf aus ihrem Zug aus. Sie verlässt den Bahnsteig über die beleuchtete Rampe in Richtung Unterführung. Dort sieht sie einen Mann, der auf sie zukommt. Er ist mindestens 1,90 Meter groß, muskulös, komplett schwarz gekleidet – und trägt eine Skimaske, bei der nur die Augen ausgeschnitten sind. In der rechten Hand hält er ein Messer mit stehender Klinge.

Diese Szene, die an einen Horrorfilm erinnert, ereignete sich im August 2015. Später meldete sich eine weitere Frau, die den Maskenmann gesehen hatte. Gefasst wurde er damals allerdings nicht – die Fahndung der Polizei blieb erfolglos.

Rückfahrkamera zeigt Horrorszene

Es ist eine gruselige Vorstellung: Du bist mit deinem Auto in der Stadt unterwegs und plötzlich geht in deiner Rückfahrkamera ein Horrorfilm an. Genau das ist einer Mainzerin im März 2021 in Mombach passiert. Zu sehen war eine gefesselte Person.

Die Erklärung: Das Video kam aus dem Psychiatrie-Raum eines Escape-Rooms in der Nähe. Die Quelle war eine noch am Strom angeschlossene Kamera, die ein geheimes Live-Video sendete (zum Artikel).

Frankensteins Reise durch Mainz

Mary Shelleys „Frankenstein“ aus dem Jahr 1818 ist einer der Klassiker der Horror-Literatur. Was aber wenige wissen: Die Stadt Mainz wird in dem Buch gleich zweimal erwähnt. Bei seiner Reise von Genf nach England fährt Frankenstein ab Straßburg mit einem Boot den Rhein entlang bis nach Rotterdam. Frankensteins Stimmung ist getrübt, seine Gedanken sind düster – bis er nach Mainz kommt.

„We stayed a day at Mannheim, and on the fifth from our departure from Strasbourg, arrived at Mainz. The course of the River below Mainz becomes much more picturesque.“ Auf Deutsch bedeutet das so viel wie: „Wir blieben einen Tag in Mannheim und am fünften Tag nach unserer Abreise aus Straßburg kamen wir in Mainz an. Der Flussverlauf unterhalb von Mainz wurde viel malerischer.“

Abgetrennter Finger an Anwältin geschickt

Es ist eigentlich ein ganz normaler Donnerstagmorgen im April 2022, als die Auszubildende der Kanzlei Hobohm & Kollegen in Alzey wie immer die Post aufmacht. Das ändert sich schlagartig, als sie einen der Briefe öffnet: Plötzlich fällt ihr ein abgeschnittener, mit Blut beschmierter Finger entgegen. Mit im Umschlag liegt ein Drohschreiben mit den Worten: „Ich werde dich erwischen – du altes Stück Scheiße“.

Es stellte sich dann heraus, dass es sich um einen Plastikfinger und Fake-Blut handelte. Adressiert waren Brief und Finger an die Fachanwältin für Familienrecht der Kanzlei. Die ganze Geschichte gibt es hier.

Horror-Haus in Bodenheim

Die perfekte Kulisse für einen Horrorfilm: Eine verlassene Firma in Bodenheim verwandelte sich nach jahrelangem Leerstand in eine Moos- und Schimmellandschaft. Es tropfte überall von der Decke, der Teppich glitschte bei jedem Schritt, an eine Wand wurde das Wort „HELP“ geschrieben.

Noch im Februar 2019 sperrte das Ordnungsamt der Verbandsgemeinde Bodenheim das verschimmelte und vermooste Gebäude, nachdem immer mehr Hobbyfilmer und Lost-Places-Jäger die Ex-Firma betraten.

Mehr lesen
Ähnliche Nachrichten
Die beliebtesten Nachrichten der Woche