Der Tag nach dem Attentat: Magdeburg trauert mit Gottesdiensten ...

8 Stunden vor
Magdeburg

Einen Tag nach dem Attentat mit fünf Toten und Dutzenden Verletzten haben bei einer Gedenkveranstaltung im Dom in Magdeburg zahlreiche Menschen der Betroffenen des Anschlags gedacht. Um 19:04 Uhr, 24 Stunden nach dem Anschlag, ist eine Schweigeminute abgehalten worden. Die Glocken in der ganzen Stadt läuteten.

MDR-Reporter Kevin Poweska beschrieb die Atmosphäre als sehr ruhig. Tausende hätten sich bereits viele Stunden vor dem Gottesdienst auf dem Domplatz versammelt. Die Menschen würden trotz des Regens nach Trost und Zusammenhalt suchen. "Magdeburg hat etwas erlebt, was diese Stadt nie geglaubt hat, erleben zu müssen".

Die Menschen beteten für alle Betroffenen und Helfer. Viele versuchten, angesichts der erschütternden Tat ein Zeichen für Frieden zu setzen. Bischof Gerhard Feige sagte: "Wir sind gemeinsam hier, um uns gegenseitig Halt zu geben und auszuhalten, was nicht zu begreifen ist. Gemeinsam sind wir hier, um Hass und Gewalt nicht das letzte Wort zu lassen."

Auch Bischof Friedrich Kramer rief dazu auf, den Frieden im Herzen zu bewahren, zusammenzuhalten und sich nicht durch Hass zu verschließen. Magdeburgs Oberbürgermeisterin Simone Borris (parteilos) zeigte sich tief getroffen und dankte allen Helferinnen und Helfern.

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