Das Macbook Pro M4 würde ich nicht zurückschicken
Image: Apple
Letztes Jahr hatte ich mein neu erworbenes Macbook Pro M3, das in der Standardversion nur mit 8 GB Arbeitsspeicher ausgestattet war, an Apple wegen Problemen mit der Speicherauslastung und der Leistungsfähigkeiten zurückgeschickt. Stattdessen kaufte ich mir ein Macbook Pro M3 Pro in der Basisversion, mit standardmäßig 18 GB RAM. Das war nur unwesentlich teurer, als wenn ich das Macbook Pro M3 mit 16 GB Arbeitsspeicher bei Apple eingetauscht hätte.
Besser ausgestattet und günstigerIn diesem Jahr würde ich aber das Standardmodell des Macbook Pro M4 behalten. Denn Apple stattet es mit 16 GB RAM aus, genauso wie seit gestern die Basiskonfigurationen aller Macs, selbst die Macbooks Air M2 und M3 haben jetzt 16 GB schon in der Basisversion – zum gleichen Preis. Darüber hinaus hat das Macbook Pro M4 nun wie die größeren Brüder drei Thunderbolt-Anschlüsse und nicht nur zwei wie beim M3-Modell, wenn auch mit Thunderbolt 4 anstatt Thunderbolt 5 wie beim M4 Pro und M4 Max.
Sie können jetzt zudem zwei externe Bildschirme anschließen und verwenden, ohne dass Sie das Macbook zuklappen müssen wie noch beim Macbook Pro M3. Und es gibt es in der Farbe Space Schwarz, genauso wie die anderen Modelle auch.
Die 10 besten Macbook-Monitore für das Homeoffice
Für all das bezahlen Sie sogar 100 Euro weniger als Sie im letzten Jahr für das Stiefkind mit M3-Chip bezahlen mussten. Alles in allem ein echter Gewinn. Der neue Preis von 1.899 Euro ist zudem nur 70 € höher als für ein gleich ausgestattetes Macbook Air 15 Zoll. Das kostet genauso viel wie im letzten Jahr, wenn auch jetzt standardmäßig mit 16 GB Arbeitsspeicher.
Das Basismodell des Macbook Pro M4 hat nun dieselben Anschlüsse wie seine großen Brüder.
Apple
Wie schon beim Macbook Pro M3 Max gibt es beim Macbook Pro M4 Max zwei unterschiedliche Chip-Versionen: Die kleinere Ausführung des M4 Max hat wie der M4 Pro vier Effizienzkerne und 10 Leistungskerne, aber 32 Grafikkerne anstatt 20. Die Vollausstattung des M4 Max bringt es auf 16 CPU-Kerne, vier Sparkerne und 12 Leistungskerne, dazu kommen noch 40 Grafikkerne.
Bis auf die GPU mit 32 Kernen sind das die gleichen Kernzahlen wie beim M3 Max, beim M3 Max waren es bei der GPU 30 Kerne. Was uns aber auffällt ist der Arbeitsspeicher, der mit dem jeweiligen Chip verknüpft ist: Denn wie Sie es auch drehen und wenden mögen, der M4 Max mit 14 Kernen lässt sich ausschließlich mit 36 GB RAM ordern und nicht aufrüsten. Wollen Sie mehr Speicher, möglich sind 48 GB, 64 GB und 128 GB, müssen Sie auch den größeren Chip dazu nehmen. Das war beim M3 Max mit 14 Kernen noch anders, denn für diesen gab es 96 GB RAM als – teure – Aufrüstoption.
Nur wenn Sie das Macbook Pro M3 Max mit dem vollausgestatteten Chip ordern, bekommen Sie mehr als 36 GB Arbeitsspeicher.
Apple
Da Sie den M4 Pro mit 14 Kernen aber auch mit 48 GB RAM erwerben können, ergibt sich die Situation, dass bei gleicher Ausstattung der M4 Pro mit 48 GB beim 14-Zöller 440 € günstiger ist als der M4 Max mit 36 GB. Aber dafür bekommen Sie natürlich deutlich mehr Grafikkerne, anstatt 20 sind es dann 32.
Beim 16-Zöller liegt der Unterschied bei 510 €. Berücksichtigen müssen Sie zudem, dass der M4 Max mit 14 Kernen mit 410 GB/s eine größere Speicherbandbreite hat wie der M4 Pro mit 273 GB/s und damit etwas flotter sein wird, auch dank der zusätzlichen Grafikkerne. Ob das aber den höheren Preis und den kleineren Arbeitsspeicher ausgleicht, lässt sich nur in der Praxis beantworten.
ModellSoCSSDSpeicherPreisMacbook Pro 14-Zoll M4 ProM4 Pro 14/201 TB48 GB3.359,00 €Macbook Pro 14-Zoll M4 MaxM4 Max 14/321 TB36 GB3.799,00 €Macbook Pro 16-Zoll M4 ProM4 Pro 14/201 TB48 GB3.589,00 €Macbook Pro 16-Zoll M4 ProM4 Max 14/321 TB36 GB4.099,00 €
Thomas Armbrüster schreibt seit 1993 regelmäßig für die Macwelt. Nach einem geisteswissenschaftlichen Studium und mehrjährigem Auslandsaufenthalt machte er 1991 seine Bekanntschaft mit der Apple-Welt durch den Kauf eines Macintosh LC. Nach einer Ausbildung im Desktop Publishing entstanden die ersten Artikel als freier Autor für die Macwelt, sowie einige Bücher zum MacOS und zu QuarkXpress. Heute sind seine Themenschwerpunkte mobile Macs, macOS sowie das breite Spektrum von Apps für den Mac.