Kleiner, mehr Pro: Mac mini 2024 auch mit M4 Pro und Thunderbolt 5

3 Stunden vor

Auf den iMac M4 folgt der Mac mini M4 – in einem neuen Gehäuse. Nach weit über 10 Jahren hat Apple das Design komplett überarbeitet: Der Mac mini 2024 ist weiterhin quadratisch, von der Grundfläche aber deutlich geschrumpft auf nun 12,7 x 12,7 Zentimeter von zuvor 19,7 x 19,7 Zentimeter. Zugleich ist die neue Mini-Generation etwas höher als der Vorgänger (5 statt 3,6 Zentimeter) und orientiert sich optisch größeren Bruder Mac Studio. Dazu gehört auch, dass der Mac mini zum ersten Mal Anschlüsse auf der Vorderseite bietet.

Mac mini - Figure 1
Foto heise online
Mac mini mit M4 oder M4 Pro

Apples M3-Chipgeneration überspringt der Mac mini, er wechselt vom M2 und M2 Pro direkt auf den M4-Chip. Wahlweise bietet gibt es ihn außerdem in einer deutlich teureren Variante mit Apples M4 Pro, der hier zugleich sein Debüt gibt.

Mac mini mit M4-Chip (8 Bilder)
Der neue Mac mini fällt deutlich kompakter aus. (Bild:

Apple

)

Den Mac mini als M4-Basiskonfiguration bietet Apple in der Ausführung mit 10 Kernen und 10 Shader-Kernen (GPU) an. Auch hier sind im Einstiegsmodell jetzt bereits 16 GByte Unified Memory an Bord statt nur 8 GByte. Mit 256 GByte SSD bleibt Apples Einstiegspreis bei 700 Euro.

Vom Endkunden lässt sich im Mac mini schon länger nichts mehr nachträglich aufrüsten. Apple veranschlagt wie üblich happige Aufpreise für Speicher-Upgrades, für oder gegen selbige muss man sich direkt bei Kauf respektive Bestellung entscheiden. Wer 24 statt 16 GByte RAM möchte, zahlt allein dafür 230 Euro mehr, die Verdopplung auf 32 GByte kostet 460 Euro zusätzlich.

Der M4 Pro legt ein paar Cores obendrauf und kommt – je nach Mac-mini-Konfiguration – mit 12 oder 14 Prozessorkernen sowie 16 oder 20 Shader-Kernen. Der Mac mini M4 Pro ist ab 1650 Euro gelistet (24 GByte RAM, 512 GByte SSD). In der Maximalausstattung sind zudem 64 GByte Arbeitsspeicher konfigurierbar, zu einem Aufpreis von fast 700 Euro.

Erstmals Anschlüsse auf der Vorderseite des Mac mini

Erstmals trumpft der Mac mini 2024 mit zwei USB-C-Ports auf der Vorderseite auf, allerdings nur USB 3. Dort ist jetzt auch der Kopfhöreranschluss (3,5mm Klinke) zu finden. Auf der Rückseite gibt es drei weitere USB-C-Anschlüsse mit Thunderbolt 4 und – beim Mac mini mit M4 Pro – erstmals auch Thunderbolt 5. Das ist damit zugleich der erste Mac und erste Mini-PC, der Thunderbolt 5 unterstützt.

Gigabit-Ethernet und HDMI sind unverändert vorhanden, 10-Gigabit-Ethernet kosten 115 Euro extra. Die zwei USB-A-Ports, die bis hin zum Vorgängermodell integriert waren, wurden bei der Neugestaltung des Gehäuses gestrichen. Den Anschaltknopf hat Apple auf die Unterseite verlegt. Ob dieser sich immer noch erreichen lässt, ohne den Mac mini dafür anzuheben, bleibt abzuwarten.

Auch das Einstiegsmodell mit M4 unterstützt jetzt den Betrieb von bis zu drei Bildschirmen, darunter über Thunderbolt zwei 6K-Monitore (60 Hz) und ein 5K-Monitor (oder 4K bei 60 Hz über HDMI). Die M4-Pro-Variante mit Thunderbolt 5 unterstützt DisplayPort 2.1, auch das ist ein Novum.

Der neue Mac mini soll genauso sparsam arbeiten wie sein M2-Vorgänger. Apple nennt eine Leistungsaufnahme von 0,51 Watt im Ruhezustand und gut 4 Watt im Leerlauf (mit Ethernet-Verbindung). Der Hersteller vermarktet das Produkt als ersten CO₂-neutralen Mac. Auch hier kommen dafür allerdings Kompensationsprojekte zum Einsatz. Laut Apple wird der Mac mini zu 50 Prozent aus recycelten Materialien hergestellt. Im Lieferumfang ist weiterhin nur der Mac selbst sowie ein 1,8 Meter langes Netzkabel zu finden. Der Mac mini 2024 kann ab Dienstag vorbestellt werden, der Verkaufsstart ist am 8. November.

Der Preisvergleich zeigt noch Angebote für den Vorgänger mit M2-Chip.

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(lbe)

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