Comedian Luke Mockridge irritiert mit Witzen über Paralympics

9 Tage vor
Luke Mockridge

Berlin. Was hat er sich denn dabei gedacht? Comedian Luke Mockridge irritiert mit Aussagen über die Sportlerinnen bei den Paralympics.

Comedian Luke Mockridge sorgt mit Aussagen über die Sportlerinnen und Sportler bei den Paralympics für Entsetzen. Der 35-Jährige hat bei einer Podcast-Folge mit den „Die Deutschen“-Hosts Nizar und Schayan, die vor einigen Wochen aufgenommen wurde, mit geschmacklosen Aussagen über die sportlichen Leistungen behinderter Menschen irritiert.

Luke Mockridge macht sich über die Athlethen der Paralympics lustig

Luke Mockridge bei der Podcast-Aufnahme: „Das ist schon abgefahren. Der Erste, der ein anderes Land angerufen hat und gesagt hat: ‚Hey, du kennst doch die Olympischen Spiele. Ich habe eine ähnliche Idee. Ihr habt doch auch Behinderte in eurem Land, oder? Sollen wir mal gucken, wer Schnellere hat?‘“ Um dann lachend folgenden Satz ins Mikro abzusondern: „Es gibt Menschen ohne Beine und Arme, die wirft man in ein Becken – und wer als Letzter ertrinkt, der hat halt gewonnen.“

Die fantastischen Leistungen der Sportlerinnen und Sportler in Paris verfolgt Mockridge wohl nicht. Ausgerechnet beim Schwimmen brechen deutsche Paralympics-Stars Weltrekorde!

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Deutliche Reaktion auf Mockridge-Aussagen

Kristina Vogel, Olympiasiegerin im Bahnradfahren und seit einem Sportunfall 2016 querschnittgelähmt, teilte den Auftritt des umstrittenden Komikers bei Instagram. Und schrieb: „Achtung und Vorwarnung für die Frage, warum Menschen sich den Mund fusselig reden, weil es immer noch welche gibt, die so eine menschenverachtende Scheiße erzählen und behinderte Menschen einfach so niedermachen! Hier einfach ein Beispiel ... es ist unfassbar!“

Luke Mockridge hat sich bisher nicht zu dem Clip und seinen geschmacklosen Witzen geäußert.

Hintergrund: 2019 erstattete Ines Anioli (37) Anzeige gegen ihren Ex-Freund Luke Mockridge (35). Sie bezichtigte ihn unter anderem der versuchten Vergewaltigung. Mockridge bestritt die Vorwürfe stets. Ende 2020 stellte die Staatsanwaltschaft Köln das Ermittlungsverfahren mangels hinreichenden Tatverdachts ein. Der „Spiegel“ berichtete 2021 über den Fall. Mehrere Frauen hatten mit dem Magazin gesprochen und gaben ebenfalls an, Mockridge als übergriffig, „aggressiv“ und „rücksichtslos“ erlebt zu haben. Luke Mockridge wies diese Vorwürfe zurück und klagte gegen die Berichterstattung. Einige Passagen wurden dem „Spiegel“ seither gerichtlich untersagt.

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