Erneute große Technoparade im Juli in Berlin

21 Tag vor

Findet in diesem Jahr die Loveparade-Neuauflage in Berlin statt? Lesen Sie hier, was man über „Rave the Planet“ 2024 wissen muss.

Loveparade - Figure 1
Foto Berliner Morgenpost
Die Loveparade-Neuauflage „Rave the Planet“ soll am 17. August 2024 in Berlin stattfindenGefeiert wird wieder auf der Straße des 17. Juni zwischen Brandenburger Tor und SiegessäuleDie wichtigsten Infos zu Termin, Strecke, Tickets & Co. hier in der Übersicht

Berlin. In Berlin soll auch in diesem Jahr wieder eine Loveparade stattfinden. Geplant ist die Neuauflage der Technoparade mit Zehntausenden Teilnehmern am 17. August. Der Grund für den späten Termin: die Fußball-Europameisterschaft, zu der die Straße des 17. Juni als Fanmeile genutzt wird.

Themenseite: Nachrichten und Hintergründe zur Loveparade-Neuauflage „Rave the Planet“"Übersicht: Loveparade 2024 in Berlin: Die Infos zu „Rave the Planet“Kosten: Loveparade-Chaos hat Nachspiel – Fans sollen einspringenProtokoll: Eindrücke und die besten Bilder zum Loveparade-Nachfolger „Rave the Planet“ 2023Dr. Motte: Wer ist der Mann, der hinter „Rave the Planet“ steckt?

Erfahren Sie an dieser Stelle alles über die Loveparade (auch Love Parade oder Love-Parade geschrieben), ihre Geschichte, die Route und die Gründe für die Neuauflage als „Rave the Planet“. Hier erhalten Sie außerdem Informationen über Sperrungen und Hinweise zur Anfahrt, sobald Details vorliegen. Der Text wird fortlaufend aktualisiert.

Loveparade 2024 in Berlin – Infos zu „Rave the Planet“ in der ÜbersichtVeranstaltungLoveparade-Neuauflage„Rave the Planet“Termin17. August 2024, 14 bis 22 UhrOrtBerlin-TiergartenRouteStraße des 17. Juni zwischenBrandenburger Tor und SiegessäuleErwarteteTeilnehmer200.000 bis 300.000 MenschenVeranstalterRave the Planet gGmbH um Dr. Motte Loveparade 2024 in Berlin: Tickets & Preise bei „Rave the Planet“

Die Loveparade-Neuauflage ist wie in den Vorjahren kostenfrei. Tickets müssen vorab nicht gekauft werden. Wer mitfeiern will, kann sich einfach in die Parade einreihen. Der Zugang zu den Floats ist dabei natürlich nicht ohne weiteres möglich. Loveparade-Fans müssen allerdings damit rechnen, dass die Veranstaltung ab einem gewissen Zeitpunkt voll oder sogar überfüllt ist und die Polizei Absperrungen durchführt.

Die Route der Loveparade-Neuauflage in Berlin

Die geplante Route der Loveparade-Neuauflage ist gegenüber dem Vorjahr unverändert. Erneut pendeln die Floats auf der Straße des 17. Juni zwischen Brandenburger Tor und Siegessäule. Eine Parade durch die City ist nicht geplant.

Bei der Premiere von „Rave the Planet“ im Jahr 2022 waren die Teilnehmer noch durch die westliche Berliner Innenstadt gezogen. Doch schon im vergangenen Jahr war dies aufgrund von Sicherheitsbedenken gestoppt worden.

Anreise: Wie kommt man am besten zu „Rave the Planet“?

Die Verkehrsinformationszentrale (VIZ) weist darauf hin, dass Teilnehmerinnen und Teilnehmer aufgrund des extrem hohen Andrangs möglichst mit S-Bahn und U-Bahn anreisen solten. Folgende Bahnhöfe sind zur Erreichung der Feiermeile geeignet:

BellevueHauptbahnhofFriedrichstraßePotsdamer PlatzHansaplatz

Am Bahnhof Brandenburger Tor dürfte es laut VIZ sehr vollwerden. Es sei deshalb davon auszugehen, dass er schon frühzeitig aus Sicherheitsgründen geschlossen und erst am späten Abend wieder geöffnet werde. Die Züge fahren während der Sperrung ohne Halt durch.

Wie verlief die Loveparade-Neuauflage in den vergangenen Jahren?
Rave the Planet - die Loveparade 2022 in Berlin in Bildern

Bei der Loveparade-Neuauflage 2022 in Berlin waren Hunderttausende Menschen und 18 Lautsprecherwagen mit Musik vom Kudamm bis zum Brandenburger Tor und zur Siegessäule gezogen. Die Berliner Polizei sprach von 200.000 Teilnehmern, Veranstalter Dr. Motte selbst von 300.000 Teilnehmern. Den ganzen Tag lang kämpfte sich die Parade friedlich durch dicht gedrängte, tanzende Menschenmassen. Am Ende war es auf der Straße des 17. Juni so voll, dass die Berliner Polizei von „Gefahrensituationen“ sprach und die Party beendet wurde.

Ganz friedlich lief die Premiere der Loveparade-Neuauflage nicht ab: 41 Strafermittlungsverfahren wurden eingeleitet, so die Polizei, wegen Körperverletzung, sexueller Belästigung, Drogendelikten und Sachbeschädigung. Es habe 35 Freiheitsentziehungen oder Freiheitsbeschränkungen gegeben, hieß es im vergangenen Jahr. Die Veranstalter sprachen von einem „vollen Erfolg“.

Im vergangenen Jahr drohte lange Zeit eine Absage des Massen-Events, weil kurzfristig der Malteser Hilfsdienst abgesprungen war. Erst kurz vor dem Start der Loveparade-Neuauflage 2023 konnte grünes Licht gegeben werden. Schließlich feierten etwa 200.000 Menschen bei strahlendem Sonnenschein, ohne dass es aus polizeilicher Sicht zu nennenswerten Vorfällen kam.

Loveparade 2023: Die besten Bilder von "Rave The Planet"
„Rave The Planet“: Warum der neue Name für die Loveparade?

Die Namensrechte für die ursprüngliche Loveparade lagen bei dem Unternehmer Rainer Schaller, der ab 2006 mit seiner Firma Lopavent die Parade ausgerichtet hatte. Schaller war im November 2022 bei einem Flugzeugunglück in Costa Rica ums Leben gekommen.

Der Neustart von Dr. Motte am Ursprungsort Berlin fand 2022 unter dem neuen Namen „Rave The Planet“ statt. Die Veranstalter schrieben damals auf ihrer Website dazu: „Damit greifen wir die Ur-Vision der Loveparade auf, dass irgendwann überall auf dem Planeten Paraden stattfinden und alle Menschen gleichzeitig in Frieden tanzen.“

Wie ist die Loveparade ursprünglich entstanden? Ursprung & Geschichte

Die Loveparade war 1989 von Dr. Motte (bürgerlich: Matthias Roeingh) in Berlin ins Leben gerufen worden. Damals tanzten 150 Technofans unter dem Motto „Friede, Freude, Eierkuchen“ auf dem Kurfürstendamm. Später wurde daraus ein Millionenspektakel. In den Jahren 1989 bis 2006 fand die Parade in Berlin statt und zwischen 2007 und 2010 an wechselnden Orten im Ruhrgebiet. Seit dem verheerenden Unglück in Duisburg 2010 gibt es die Loveparade nicht mehr. Als größeres Techno-Fest gab es in Berlin unter anderem den „Zug der Liebe“, die Teilnehmerzahl reichte aber nie an die Loveparade heran. Hier finden Sie weitere Informationen zur Geschichte der Loveparade.

Loveparade-Katastrophe in Duisburg: Was genau passierte 2010?

Bei der letzten offiziellen Loveparade 2010 auf dem Gelände des alten Duisburger Güterbahnhofs entstand eine Massenpanik im Tunnel und auf der Rampe zum Festivalgelände. 21 Besucher starben, mehr als 600 Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden verletzt. Nach dem Unglück fanden keine weiteren Veranstaltungen unter dem Namen Loveparade statt. Eine eindringliche Beschreibung der Loveparade-Katastrophe können Sie in diesem Podcast hören:

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