Beleidigende Kommentare auf Social Media: Lisa Müller wehrt sich ...

Ob nun fett, dick, dünn oder mager: Auf Social Media teilen Menschen selbstbewusst Fotos ihrer Körper  – auch dank der Body-Positivity-Bewegung. Doch scheint die Lehre, Körper, ganz gleich, wie sie aussehen, nicht zu kommentieren, längst nicht alle erreicht zu haben. Das zeigt aktuell ein Post von Lisa Müller.

Die 34-jährige Dressurreiterin, verheiratet mit Fußballer Thomas Müller, ist auch als Influencerin tätig. In einem aktuellen Post auf Instagram macht sie Werbung für die Augenpads eines Kosmetikunternehmens.

Die drei Fotos zeigen Müller in einem orangefarbenen Bikini auf Felsen in der Sonne sitzen. In der Caption zum Post schreibt sie: »Recover from stressful times« – »Erholung von stressigen Zeiten«. Und: »Jetzt können die Turniere wieder kommen.«

Doch statt Fragen zu den beworbenen Augenpads oder Müllers Erholungsauszeit fluteten Äußerungen zu ihrem Körper den Kommentarbereich: Sie sei zu mager, würde Kindern Essstörungen vermitteln. Viele der Kommentare sind in einem abfälligen Ton  verfasst.

Wohl deshalb sah sich Müller zu einem Statement veranlasst. Noch einmal postete sie ein Bikini-Foto und schrieb : »Liebe Leute, langsam arten die Kommentare aus.« Es sei ihr egal, wenn jemand schreibt, ihm gefalle nicht, »was er/sie/es sieht«. Es wundere sie, warum User grundsätzlich ihren »negativen Senf zu allem dazugeben«. Doch dürfe es auf keinen Fall beleidigend werden.

In ihrem Post verwies Müller außerdem auf den Body-Mass-Index und schrieb, sie mache viel Sport und bereite sich derzeit auf einen Halbmarathon im September vor. Sie müsse sich außerdem nicht rechtfertigen, wann und wie sie sich wohlfühle.

In den Kommentaren lobten viele User Müllers Statement. Eine Nutzerin, ebenfalls eine Reiterin, verteidigte die Influencerin noch dazu mit Humor: »Und selbst wenn du dir eine Frikadelle im Gesicht tätowieren lässt, ist es am Ende deine Angelegenheit.« Die Nachricht endet mit einem Herz-Emoji und zählt 150 Likes auf Instagram.