DFB-Pokal: Bayer Leverkusen siegt dank Schick-Doppelpack

Titelverteidiger Bayer Leverkusen hat mit großer Souveränität das Achtelfinale im DFB-Pokal Anfang Dezember erreicht. Patrik Schick zerstörte am Dienstag die Elversberger Träume mit einem Doppelpack. Der Bundesligist siegte am Ende mit 3:0.

Der Tscheche traf bereits nach 74 Sekunden zur Führung der Rheinländer, nur wenig später stand Schick erneut goldrichtig am zweiten Pfosten (9.). Gegen den offensiv harmlosen Zweitligisten erhöhte Aleix Garcia mit einem wunderschönen Freistoßtreffer (36.) früh zum Endstand.

"Wir haben mit einer guten Mentalität angefangen", sagte Leverkusens Coach Xabi Alonso nach der Partie zur Sportschau, "natürlich haben uns die ersten zwei Tore Vertrauen gegeben. Wir sind zufrieden mit der Leistung." Sein Elversberger Kollege Horst Steffen sagte am ARD-Mikrofon: "Die Enttäuschung hält sich in Grenzen, weil wir gegen einen Gegner gespielt haben, der einen tollen Fußball zeigt. Meine Jungs haben Haltung bewiesen, haben in der zweiten Halbzeit versucht ein Tor zu machen." Und er fügte hinzu: "Ich habe ein, zwei Jungs gesprochen, die sagten, es war einfach ein tolles Erlebnis zu sehen, was man alles machen kann am Ball, wie schnell man spielen kann. Die Jungs haben gestaunt."

Alonso mit vielen Wechseln

Angesichts der schweren Aufgaben in den kommenden Wochen gegen Ligakonkurrent VfB Stuttgart (01.11.2024, 20.30 Uhr, Live-Ticker bei sportschau.de) und beim FC Liverpool (05.11. 21 Uhr, Live-Ticker bei sportschau.de) bot Alonso gegenüber dem 2:2 zuletzt in Bremen nur Granit Xhaka, Jonathan Tah und Edmond Tapsoba für die Startelf auf.

Und Boniface-Vertreter Schick führte sich blitzschnell ein in die Partie gegen die Mannschaft von Horst Steffen: Nathan Tella flankte von der linken Seite auf Schick, der platziert links unten neben den Pfosten traf. SVE-Keeper Nicolas Kristof streckte sich, war aber chancenlos.

Nicht so allerdings sieben Minuten später. Nach einer Flanke von rechts von Jonas Hofmann verschätzte sich der Schlussmann der Gäste und wischte den Ball vor die Füße des Bayer-Goalgetters, der am zweiten Pfosten artistisch zwischen Torumrandung und Rechtsverteidiger Lukas Pinckert ins Netz traf.

Steffen versucht alles

Nach dem wunderschönen Freistoßtreffer aus 25 Metern von Garcia (über die Mauer, genau in den linken Winkel) und einer von Matvej Kovar vereitelten Freistoßchance der Gäste versuchte Elversbergs Coach Steffen zur zweiten Spielhälfte alles. Am sechsten Jahrestag des Beginns seines Engagements bei der "Elv" wechselte Steffen viermal und änderte sein Spielsystem von Dreier- auf Viererkette. Sein Team erarbeitete sich tatsächlich gegen kräftesparende Leverkusener mehr Spielanteile.

Die größte Chance auf den Ehrentreffer hatte die SV Elversberg in der 57. Minute nach einer Ecke, als Kovar einen Gerezgiher-Schuss parierte und Tapsoba den zweiten Nachschuss von Pinckert zur Ecke lenken konnte.

Der aktuelle Pokalsieger behielt in der Folge die Kontrolle und brachte den Sieg einigermaßen ungefährdet und ohne weiteren eigenen Treffer über die Zeit.