Nahe Badkap - Großeinsatz der Polizei in Albstadt-Lautlingen
(janö/dpa/skue)
14.07.2024 - 13:17 Uhr , aktualisiert am 14.07.2024 - 15:36 Uhr
Großeinsatz am Sonntagnachmittag in Albstadt-Lautlingen: Drei Menschen sind ersten Angaben der Polizei zufolge ums Leben gekommen. Die Polizei spricht von einer "innerfamiliären Tat".
Ein Familiendrama in Albstadt-Lautlingen hat am Sonntag ersten Angaben der Polizei zufolge drei Todesopfer gefordert. Ein Mann soll zwei Familienangehörige erschossen haben. Zahlreiche Einsatzkräfte sind seit dem Mittag vor Ort.
Wie die Polizei vor Ort in Lautlingen inzwischen gegenüber unserer Redaktion bestätigt hat, seien gegen 12.30 Uhr Schüsse im Lautlinger Kleenweg gemeldet worden. Danach sei man mit einem Großaufgebot nach Lautlingen gefahren - ein Stadtteil von Albstadt mit 1800 Einwohnerinnen und Einwohnern. Dort habe man die Toten und Verletzten gefunden.
Im Einsatz waren mehrere Dutzend Kräfte der Polizei sowie ein Spezialeinsatzkommando der Polizei (SEK).
Da sich der Einsatzort in der Nähe des Badkaps befindet, wurden zusätzlich die Badegäste beruhigt: Es bestehe keine Gefahr, wurde diesen von Anfang an versichert.
Dutzende Polizisten waren in Lautlingen im Einsatz. Foto: Jannik NölkeDer Täter sei zunächst flüchtig gewesen. Nationale Medien berichten gar von einem "Amoklauf", was die Polizei so jedoch nie bestätigt hatte. "Wir befinden uns noch mitten im Einsatz", hieß es auf Nachfrage unserer Redaktion bei der Pressestelle des Polizeipräsidiums Reutlingen, während deutschlandweit bereits Spekulationen kursierten.
Drei Menschen tot, zwei VerletzteLaut Polizei kamen bei dem Schusswechsel ein Mann und eine Frau ums Leben, außerdem ist der mutmaßliche Schütze tot. Des Weiteren bestätigte die Polizei zwei Verletzte. Über das Alter der Opfer sowie deren Beziehung ist aktuell noch nichts bekannt. Die Verletzten kamen den Angaben nach in Krankenhäuser. Ihr Zustand war zunächst unklar.
Der Großeinsatz ereignete sich in einem Wohngebiet. Die Polizei hat den Einsatzort großflächig abgesperrt. Im Einsatz sind Augenzeugen zufolge 30 bis 40 Streifenwagen der Polizei, Spezialkräfte der Polizei sowie Dutzende Rettungskräfte. Polizeibeamte seien mit Helmen und Westen geschützt. Über dem Gebiet kreisten auch mehrere Hubschrauber von Polizei und Rettungskräften.
Keine Gefahr mehr für die BevölkerungFür die Bevölkerung habe zu keiner Zeit Gefahr bestanden, so die Polizei. Dies wurde auch so per Lautsprecherdurchsage in Lautlingen verbreitet.