Pietro Lombardi und Laura Maria Rypa: Nach Gewaltvorwürfen ...

Eineinhalb Wochen sind vergangen, seit über einen Polizeieinsatz bei Pietro Lombardi und seiner Verlobten Laura Maria Rypa berichtet wird. Danach werden Vorwürfe häuslicher Gewalt gegen den Sänger laut. Jetzt aber meldet sich das Paar seit Tagen erstmals wieder zu Wort - und demonstriert Zusammenhalt.

Seit in der Nacht zum 7. Oktober Polizei vor der Kölner Villa von Pietro Lombardi und seiner Verlobten Laura Maria Rypa angerückt ist, wird viel über die Hintergründe des Einsatzes spekuliert. Da Rypa zusammen mit dem erst im August geborenen Sohn Amelio auch noch in einer Klinik in der Domstadt untersucht wurde, kam der Vorwurf der häuslichen Gewalt gegen den Gewinner von "Deutschland sucht den Superstar" (DSDS) des Jahres 2011 auf.

Die "Bild"-Zeitung berichtete in den vergangenen Tagen immer wieder über angebliche Details des Übergriffs. Demnach sollen etwa Druckstellen an Rypas Hals darauf hingewiesen haben, dass sie womöglich gewürgt worden sei. Erst am Freitagmorgen meldete das Blatt zudem, Lombardi habe seine Partnerin im Streit geschüttelt, während sie das gemeinsame Baby am Körper getragen habe. Bei kleinen Kindern kann schon leichtes Schütteln schwere Schäden verursachen und zu körperlichen und geistigen Behinderungen führen - oder sogar zum Tod.

Laut "Bild"-Zeitung soll ein Streit darum, wer Amelios Windel wechselt, eskaliert sein. Danach sei es um Lombardis "unausgewogenen" Umgang mit Geld und seine angebliche Spielsucht gegangen.

Als die Meldung vom nächtlichen Polizeieinsatz bei Lombardi und Rypa vor eineinhalb Wochen die Runde machte, hieß es auch, der Sänger dürfe sich seiner Verlobten vorerst nicht nähern und das gemeinsame Zuhause nicht betreten. Er sei deshalb bei einem Freund untergekommen. Lombardis Anwalt Simon Bergmann sagte dazu, dies sei ein normaler Vorgang, "wenn der Vorwurf der häuslichen Gewalt im Raum steht".

Gleichzeitig wies Bergmann die Vorwürfe gegen Lombardi "mit Nachdruck" zurück: "Unser Mandant hat in der Nacht zum 7. Oktober 2024 keine Gewalt gegenüber seiner Verlobten angewandt. Es kam zu Meinungsverschiedenheiten, die mit beidseitigen Beleidigungen verbunden waren", erklärte er. Und weiter: "Es kam im Rahmen dieser emotionalen Auseinandersetzung auch zu gegenseitigen Berührungen, nicht aber zu einer Gewaltanwendung unseres Mandanten gegenüber seiner Verlobten."

Auch Lombardi und Rypa äußerten sich damals auf Instagram zur öffentlichen Berichterstattung. "Aufgrund der aktuellen Schlagzeilen müssen wir uns äußern", erklärten sie. Da die Presse versuche, "den Konflikt noch mehr zu verschärfen", wollten sie "dem hier keine Plattform bieten und im Sinne unserer Kinder handeln, sodass die Öffentlichkeit herausgehalten wird". Sie baten die Medienvertreter darum, von weiteren Anfragen an sie abzusehen.

Seitdem hüllte sich das Paar selbst in Schweigen. Bis jetzt. Nach den in der "Bild"-Zeitung erhobenen Schüttel-Vorwürfen posteten Lombardi und Rypa nun gemeinsam auf Instagram ein Foto, auf dem sie demonstrativ ihren Zusammenhalt zur Schau stellen. Der Sänger legt darauf seinen Arm um seine Verlobte und küsst sie. Sie lächelt, während sie Sohn Amelio in einem Beutel vor der Brust trägt.

Dazu schreiben die beiden: "Hallo zusammen, bislang konnten wir uns leider nicht bei euch melden oder etwas dazu sagen. Wir sind wirklich schockiert, was gerade alles in den Medien verbreitet wird und dass dabei auch Dinge auftauchen, die nicht richtig recherchiert und wiedergegeben sind." Sie ergänzen: "Da die Paparazzi uns auf Schritt und Tritt verfolgen und belästigen, um das erste Bild von uns zu bekommen, nehmen wir ihnen das hiermit vorweg."

Wann die Aufnahme entstanden ist, ist nicht bekannt. Sollte sie aktuell sein, wäre das Verbot für Lombardi, sich Rypa zu nähern, in jedem Fall aufgehoben oder umgangen. Was wirklich zwischen den beiden passiert ist, ist damit noch nicht aufgeklärt. Bis dahin gilt weiterhin die Unschuldsvermutung.

Der Sender RTL, bei dem Lombardi in der aktuellen DSDS-Staffel in der Jury sitzt, hatte von Anfang an klargestellt, "die Entwicklungen und Ermittlungen in dieser Sache weiter eng verfolgen" zu wollen. Man sei "mit den Beteiligten und der Staatsanwaltschaft" in "engem Austausch, um die im Raum stehenden Vorwürfe so schnell wie möglich zweifelsfrei aufzuklären". Man werde "etwaige Ermittlungen und Ergebnisse der Staatsanwaltschaft Köln als Grundlage für das weitere Vorgehen abwarten".