EM 2024: Österreichs heftige Vorwürfe gegen Frankreich-Star Kylian ...

12 Tage vor

EM „Nicht so wie er!“

Österreichs Vorwürfe gegen Kylian Mbappé

Stand: 15:07 Uhr | Lesedauer: 3 Minuten

Kylian Mbappe - Figure 1
Foto DIE WELT

„Seine Nase hat es sehr stark erwischt“ – Trainer Didier Deschamps besorgt um Mbappé

Nach dem EM-Spiel gegen Österreich wächst bei Frankreichs Équipe die Sorge um Kylian Mbappés Gesundheitszustand. „Seine Nase hat es sehr stark erwischt“, sagte Trainer Didier Deschamps gegenüber der Presse: „Das ist ein großer Wermutstropfen für uns.“

Quelle: WELT TV

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Es war ein dramatischer Abgang, den Kylian Mbappé nach seinem Nasenbeinbruch bei dieser EM hinlegte. Das wiederum erzürnt die Österreicher, die dem französischen Superstar mangelndes Fairplay vorwarfen. Auch vom Schiedsrichter sehen sie sich benachteiligt.

Patrick Pentz war um Haltung bemüht, doch dieses Verhalten von Kylian Mbappé ärgerte ihn schon sehr. Zumal sich der österreichische Torwart selbst überaus fair gegenüber dem französischen Superstar verhalten hatte. Als Mbappé verletzt im Strafraum lag, war der Keeper zu ihm gegangen. Besorgt hatte er sich nach dessen Befinden erkundigt. Mbappé war kurz zuvor bei einem Luftduell mit seinem Kopf an die Schulter von Kevin Danso geprallt.

„Ich habe nur gesehen, dass in seinem Gesicht alles voller Blut war“, sagte Pentz. Daraufhin habe er die französischen Betreuer auf das Feld gewunken, die sich anschließend minutenlang um Mbappé kümmerten. Wie sich später herausstellte, ist seine Nase gebrochen. „Nachdem ich Blut gesehen habe, habe ich schon eine faire Attitüde an den Tag gelegt“, befand Pentz: „Nicht so wie er!“

Damit spielte der Keeper auf das an, was anschließend passierte. Nachdem sich Mbappé behandeln ließ, verließ er das Spielfeld und ging, gestützt von einem Betreuer, die Seitenlinie entlang. Er sollte ausgewechselt werden. Frankreichs Trainer Didier Deschamps hatte bereits einen Doppelwechsel vorbereitet, zeitgleich wechselten die Österreicher.

Doch der Schiedsrichter Jesus Gil Manzano erlaubte nur den Wechsel der Rangnick-Elf, während die Franzosen verdutzt an der Seitenlinie stehen bleiben mussten. Auch als der Ball kurz darauf für einen Einwurf im Aus landete, ließ der Unparteiische weiterspielen – was Frankreichs Erfolgstrainer Didier Deschamps gehörig auf die Palme brachte.

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Um die Unterzahl-Situation für die Franzosen schließlich zu beenden und den Wechsel zu erzwingen, ging Mbappé ohne Erlaubnis wieder zurück auf das Spielfeld – nur um sich hinfallen zu lassen. Dafür sah er Gelb. „Das macht man nicht“, sagte Michael Ballack später, der als Experte für Magenta-TV im Einsatz war.

Selbst die Franzosen waren überrascht

Doch nicht nur diese Aktion erzürnte die Österreicher, die nach der 0:1 (0:1)-Niederlage massiv unter Druck stehen. Fast noch mehr erregte sie eine Szene, die unmittelbar der französischen Führung (Eigentor Maximilian Wöber/38. Minute) vorausgegangen war. Da war Christoph Baumgartner völlig frei vor Mike Maignan aufgetaucht – scheiterte jedoch, weil der französische Keeper noch die Finger an den Ball bekam und ihn um den Pfosten lenken konnte. Gil Manzano erkannte jedoch – selbst zur Überraschung der Franzosen – auf Abstoß.

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Er wisse nicht, wie der Schiedsrichter zu dieser Entscheidung gekommen sei, sagte Ralf Rangnick. „Jeder müsste eigentlich wissen: Wenn der Torwart nicht mehr Ball am gewesen wäre, wäre der Ball im Tor gelandet“, sagte der österreichische Trainer.

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Quelle: MagentaTV

Rangnick ließ kein gutes Haar an der Spielleitung von Manzano. Auch die vermeintlich einseitige Verteilung der Gelben Karten kritisierte er. Nur zwei Franzosen waren verwarnt worden – dafür allerdings gleich fünf Österreicher, die sich in der Abwehr gegen die schnellen französischen Offensivkräfte teilweise schwer taten. „Dabei gab das Spiel dies überhaupt nicht her“, haderte der ehemalige Bundesliga-Trainer.

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