Zivzivadze trifft und legt vor: KSC dreht den Spieß bei Siewerts ...
Fürth verliert beim Debüt von Jan Siewert gegen Karlsruhe mit 2:3. Die Kleeblättler ließen nur vor der Pause nichts anbrennen, nach Wiederanpfiff schlugen die Badener sofort zu und profitierten dann auch von Schnitzern der SpVgg.
Damian Michalski kommt nicht mehr ran, Budu Zivzivadze trifft Sekunden nach Wiederanpfiff zum 1:1. IMAGO/Zink
Fürths neuer Coach Jan Siewert brachte bei seinem Debüt gegenüber dem 0:1 in Köln drei Neue: Itter, Müller und Srbeny starteten für Bansé, Meyerhöfer und Futkeu.
KSC-Trainer Christian Eichner, der seinen Vertrag unter der Woche bis 2027 verlängert hatte, setzte gegenüber dem 1:1 gegen Münster auf Schleusener anstelle des angeschlagenen Pfeiffer.
Hrgota düpiert Herold und bleibt coolEs war ein verhaltener Auftakt im Ronhof, beide Teams verharrten im taktischen Korsett. Es dauerte bis zur 10. Minute, ehe sich für Srbeny die erste vielversprechende Chance eröffnete. Nun kam erstmals mehr Schwung ins Spiel der SpVgg, die gegen einen allzu passiven KSC in Führung ging: Hrgota ließ Herold per Körpertäuschung ins Leere laufen und blieb frei vor Weiß cool - 1:0 (20.).
Die Gäste wurden nach dem Rückstand ein bisschen aktiver, richtig brenzlig wurde es aber für disziplinierte und meist gut geordnete Kleeblättler im ausgeglichenen ersten Durchgang nicht - zu unpräzise agierte die Eichner-Elf bis zur Pause auch im letzten Drittel.
2. Bundesliga - 13. Spieltag
Auf der anderen Seite reklamierten die Franken vergeblich Elfmeter, als Massimo nach Dribbling von Burnic berührt wurde - zu wenig für Referee Lukas Benen und auch der VAR blieb stumm (34.).
Zivzivadze egalisiertFürths konzentrierte Leistung war Sekunden nach Wiederanpfiff Makulatur, denn mit seinem ersten Angriff glich Karlsruhe aus: Zivzivadze stand nach Wanitzeks Lattentreffer richtig und jagte den Ball volley in die Maschen - neuntes Saisontor des Georgiers (46.).
Die Fürther schüttelten sich kurz und legten gegen verbesserte Badener den Vorwärtsgang ein. Massimo fehlte das Zielwasser (51., 53.), bei Gießelmanns Schuss ans Außennetz nicht viel (60.).
Die Eichner-Schützlinge hatten nach dem Ausgleich lange Zeit kaum mehr Zug zum Tor entwickelt, taten dies aber Mitte des zweiten Durchgangs, als Beifus aus der Ferne Zentimeter fehlten (64.).
Conté dreht den Spieß um - Nolls dicker PatzerAber der KSC schlug dann doch zu: Nach einem Michalski-Kopfball machte Keeper Weiß das Spiel schnell, Zivzivadzes Zuspiel auf Conté konnte Müller nicht unterbinden und der Joker krönte den perfekten Konter (74.).
Nun setzte die Eichner-Elf nach, Zivzivadze traf nur den Balken (76.). Dann erwies Noll mit zu laschem Pass seinem Team einen Bärendienst, Schleusener nutzte die Gunst der Stunde - 1:3 (79.).
Bansé machte es zwar wenig später noch einmal spannend, der Fürther Joker verkürzte nach Hrgotas Freistoß (83.). Mehr aber gelang der SpVgg nicht mehr.
1:0 Hrgota (20')
1:1 Zivzivadze (46')
Spieldaten
Für Karlsruhe, das nach nur einem Punkt aus den letzten drei Partien wieder in der Spur ist, geht es nächste Woche Sonntag mit dem Heimspiel gegen den HSV weiter (13.30 Uhr). Siewerts erstes Gastspiel als Kleeblatt-Coach findet zur gleichen Zeit in Ulm statt.