Tabellenführung verpasst: KSC gegen Darmstadt erstmals ohne ...

12 Stunden vor

Dem 4:4 in Köln ließ der KSC gegen Darmstadt das nächste Spektakel folgen. Abermals gab es dabei jedoch keinen Sieger - womit die Hausherren erstmals in dieser Spielzeit ohne Dreier im Wildpark blieben.

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Foto kicker

Der KSC und Darmstadt trennten sich in einem Sechs-Tore-Spiel ohne Sieger. IMAGO/Jan Huebner

"Vergolden" wollte KSC-Coach Christian Eichner den starken Saisonstart der Karlsruher vor der anstehenden Länderspielpause. Sein klar erklärtes Ziel: ein Heimsieg gegen Darmstadt, für den der 41-Jährige mit einem Wechsel auf das 4:4-Spektakel in Köln nach 0:3-Rückstand reagierte. Kobald, in Köln nicht wirklich auf der Höhe (kicker-Note 5), nahm wieder auf der Bank Platz. Dafür kehrte der am Rhein angeschlagen verhinderte Franke zurück, womit sich die Gastgeber in derselben Startelf formierten, die an den ersten sechs Spieltagen begonnen hatte.

KSC verpasst Blitzstart und jubelt dank Burnic

Die Routine des KSC machte sich prompt bemerkbar. Keine 30 Sekunden waren absolviert, da verpasste Zivzivadze, ehe Jung nicht durchkam. Der Auftakt einer druckvollen Anfangsphase, für die der Tabellendritte sich in Minute 11 belohnte: Burnic verwertete eine Flanke von Schleusener zur Führung.

Florian Kohfeldts Darmstädter fanden auf den Rückstand aber schnell eine Antwort. Nachdem Vukotic bereits vor dem 0:1 eine erste Annäherung verzeichnet hatte (9.), nutzte Lidberg eine Ablage seines Nebenmanns Hornby und die nicht konsequent agierende Hintermannschaft des Gegners zum prompten Ausgleich (15.). Ansonsten fehlte der Offensive um Startelfdebütant Förster, den Kohfeldt gegenüber dem  1:2 gegen Magdeburg für Marseiler aufgeboten hatte, immer wieder die Durchschlagskraft.

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Foto kicker
Nach Jensens Traumtor: Lilien in der VAR-Achterbahn

Zielstrebiger agierte derweil der KSC, der sofort auf die erneute Führung drängte. Blieben Zivzivadze (17.) und Schleusener (25.) dabei noch glücklos, stellte Jensen nach knapp 30 Minuten durch einen sehenswerten Volley auf 2:1 (28.). Ein echtes Traumtor, in dessen Folge der Favorit die Kontrolle übernahm, um sich durch abermals etwas schläfriges Abwehrverhalten kurz vor der Pause des Vorteils beinahe wieder zu berauben. Corredor vergab die große Chance auf das 2:2 allerdings (39.)

2. Bundesliga - 8. Spieltag

Im zweiten Durchgang drehte sich der Wind im Wildpark spürbar. Kohfeldt brachte mit zwei Wechseln (Marseiler und Nürnberger für Corredor und Guille Bueno) Schwung in die Partie, die nach wenigen Minuten wieder ausgeglichen schien. Vor Försters Tor hatte Lidberg jedoch im Abseits gestanden, VAR Johann Pfeifer daher interveniert (49.). Mehr Glück hatte kurz darauf Klefisch, dessen Kopfballtreffer zum 2:2 aus abseitsverdächtiger Position nach gründlicher Überprüfung Bestand hatte (54.).

Das gekippte Momentum wollten die Gäste anschließend nutzen, kamen aber lange nicht zu klaren Gelegenheiten. Erst als Burnic in Minute 73 einen Fehlpass einstreute, konnte Klefisch Weiß aus der Distanz prüfen, der zu einem folgenschweren Eckball abwehrte. Denn der zuvor eingewechselte Kempe fand mit dem Standard Vukotic, dessen Kopfball in den Maschen endete (74.).

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Foto kicker
Schleußeners Schuhspitze kontert Vukotic

Lange währte aber auch die erste Führung der Hessen nicht. Drei Zeigerumdrehungen dauerte es, bis Herold einen Patzer von Lopez nutzte, um Schleusener in Szene zu setzen. Der umtriebige Stürmer hielt die Fußspitze in die Hereingabe und brachte im zweiten Spielabschnitt bis dahin überhaupt nicht stattfindende Karlsruher aus dem Nichts zurück in die Partie (77.)

Es entwickelte sich eine heiße Schlussphase, in der beide Teams den Dreier forcierten und gute Chancen dazu hatten. Auf Darmstädter Seite verpassten Kempe und Lidberg (beide 84.) das vierte Tor knapp. Noch enger ging es auf der anderen Seite zu, als Wanitzek einen Freistoß abgab, der durch Schuhens Mitwirken gleich zweimal das Aluminium traf (89.). Es sollte beim 3:3 bleiben.

Tore und Karten

1:0 Burnic (11')

1:1 Lidberg (15')

   

Spieldaten

Schiedsrichter-Team

Spielinfo
Stadion BBBank Wildpark Zuschauer 31.034

Nach der Länderspielpause reist der weiterhin ungeschlagene KSC am Sonntag (13.30 Uhr) nach Ulm. Darmstadt ist am Freitagabend (18.30 Uhr) Gastgeber des 1. FC Köln.

mja

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