KSC-Fans im Stau: So leitet Karlsruhe neuerdings den Verkehr ums ...

Karlsruhe vor 1 Stunde

Es ist das wiederkehrende Großereignis in Karlsruhe: Die Fans strömen zu den Heimspielen des Karlsruher SC. Ein Verkehrsfluss, der nicht nur vorab geplant, sondern von der Stadt live und aktuell angepasst werde.

Die Stadt Karlsruhe zählt insgesamt drei sogenannter Prismenleinwände. Diese wurden als Teil des städtischen Verkehrleitsystems errichtet und sollen die Hauptknotenpunkte, den Karoline-Luise-Tunnel, den Edeltrudtunnel und das Wildparkstadion, kontrollieren.

Mittels Vorprogrammierung eventueller Gefahrenlagen im Verkehrsfluss, werden die Leinwände aktiv und geben Hilfestellungen an die Verkehrsteilnehmer. Besonders häufig im Einsatz: Die Prisenleinwand am Wildparkstadion. 

Laut dem Leiter der Verkehrsleitzentrale Karlsruhe, Jörg Friebolin stelle ein jedes KSC-Heimspiel eine besondere Herausforderung für den Verkehr da. Zumal der Adenauerring zwischen Theodor-Heuss-Straße und Birkenparkplatz 90 Minuten vor Spielbeginn gesperrt wird.

Das Ziel der Zentrale sei, die Besucher und Fans schnellstmöglich zu ihrem Parkplatz zu begleiten und alle anderen Verkehrsteilnehmer möglichst stau-frei um das Stadion herumzuführen. "Aus diesem Grund sprechen wir uns immer vor jedem Spiel mit dem Verein ab, wie wir die Leinwände programmieren werden", so Fribolin.

Bei den Spielen des KSC müsse das gesamte Verkehrsnetz zusammenspielen, auch um die anderen Verkehrsteilenehmer um das Stadion herumzuführen. Doch obwohl alle drei Leinwände vorprogrammiert und vorbereitet ihre Aufgabe erfüllen, werde die Leinwand am Stadion aktuell und live mit neuen Informationen versorgt. 

Dazu spiele die Polizei eine wichtige Rolle, weiß der Abteilungsleiter des Tiefbauamts, Wilfried Schreiber: "Vor dem Spiel sind wir in ständigem Austausch mit der Polizei vor Ort. Sobald eine neue Meldung kommt, wird unsere Leinwand per Tablet aktualisiert."

Ob sich der Nutzen des smarten Systems tatsächlich auszahlt? Wir freuen uns auf eure Erfahrungen.