Keiner springt an die Spitze: KSC-Effizienz neutralisiert das FCM ...

23 Sep 2024

Der Karlsruher SC macht aus nahezu nichts sehr viel und dreht die Partie gegen Magdeburg, doch am Ende müssen sich beide Teams die Punkte teilen. Auch, weil der eingewechselte Ito das Spiel der Hausherren belebt.

KSC - Figure 1
Foto kicker

Remis am Sonntag: Marvin Wanitzek (l.), hier im Duell mit Lumabo Musonda, traf zur zwischenzeitlichen Führung des KSC. picture alliance/dpa

Spitzenspiel in der 2. Liga, weder der Karlsruher SC noch der 1. FC Magdeburg hatten vor dem Duell am Sonntagmittag bereits eine Niederlage in dieser Saison erlitten. Es ging also unter anderem um einen möglichen Sprung an die Tabellenspitze.

Magdeburgs Coach Christian Titz hatte sich im Vergleich zum schmeichelhaften 2:1 in Köln für zwei Wechsel entschieden: Matheisen und El-Zein ersetzten Hoti und Krempicki. KSC-Trainer Christian Eichner ließ seine Elf nach dem 2:0 gegen Schalke dagegen unverändert. Auch, weil Mittelfeldspieler Nicolai Rapp nach seiner Sprunggelenkverletzung unter der Woche rechtzeitig fit geworden war.

Karlsruhe macht wenig - und bleibt eiskalt
2. Bundesliga - 6. Spieltag

Spieler des Spiels

Spielnote

Intensive Spitzenpartie auf teilweise sehr gutem technischen Niveau; das Chancenplus der Gastgeber nach dem Seitenwechsel reichte nur zum leistungsgerechten Remis.

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KSC - Figure 2
Foto kicker
Tore und Karten

1:0 Amaechi (5')

1:1 Jensen (24')

   

Spieldaten

Reimann3,5 - Hugonet3, Mathisen3,5 , Heber3,5 - L. Musonda4 , El-Zein4,5 , Gnaka3,5, El Hankouri2,5 - Amaechi3 , Kaars2,5 , Atik4

Weiß4 - S. Jung3, M. Franke3,5 , Beifus5 , La. Günther3,5 - Rapp4, Jensen2,5 , Burnic4 , Wanitzek2 - Zivzivadze3,5 , Schleusener3,5

Schiedsrichter-Team

Spielinfo
Stadion Avnet Arena Zuschauer 26.043

Der FCM begann mit klassischen Titz-Fußball und presste hoch und aggressiv, was sich schnell auszahlte. Einen Einwurf nahe der eigenen Grundlinie bekamen die Gäste nicht geklärt, Beifus verlor anschließend am eigenen Fünfmeterraum-Eck die Nerven, sodass Amaechi schnell schalten, sich den Ball schnappen und zur Führung einschießen konnte - 1:0 (5.).

KSC - Figure 3
Foto kicker

Es entwickelte sich daraufhin eine Partie mit wenigen Höhepunkten: Karlsruhe wirkte etwas ratlos, Magdeburg versuchte mit Steckpässen hinter die Abwehr zu kommen, doch nun zeigte sich Eichners Team aufmerksamer.

Dass Magdeburg nicht nachlegen konnte, rächte sich dementsprechend schnell: Nach einem Doppelpass zwischen Günther und Wanitzek stand Jensen im Rückraum völlig frei und verwertete Günthers Zuspiel von der Grundlinie zum Ausgleich (24.), dann schlenzte Wanitzek sehenswert aus der Distanz von halblinks in den Torgiebel (30.). Zwei Schüsse, zwei Tore - mit eiskalter Effizienz hatte der KSC die Partie gedreht.

Ito trifft nur die Latte

Zur Pause nahm Eichner den angeschlagenen Franke vom Feld und wechselte Kobald ein, Titz brachte mit Krempicki und Hercher frische Kräfte für Musonda und El-Zein. Am grundsätzlichen Kräfteverhältnis änderte sich aber wenig. Kaars (47.) prüfte Weiß mit einem Flachschuss, El Hankouri drosch einen Distanzschuss drüber (54.). Ansonsten suchte Magdeburg Lücken, fand gegen zwei massive Karlsruher Abwehrriegel aber nur selten welche.

Von Eichners Team kam wenig, Magdeburg probierte es dagegen - und Titz brachte mit Ito den entscheidenden Mann. Immer wieder brach der quirlige Japaner rechts durch: Kaars traf nach einer Ito-Flanke erst nur den ersten Pfosten (76.), dann machte es Hercher besser und lenkte eine hohe Hereingabe im Bogen über KSC-Keeper Weiß hinweg - der hochverdiente Ausgleich (78.).

Magdeburg unternahm jetzt mehr nach vorne: Burcu übersah frei vor Weiß aber den besser postierten Kaars (80.), Ito verpasste dann ganz frei in ähnlicher Position die Entscheidung, nachdem ihn Gnaka sehenswert freigespielt hatte. Der Lupfer landete aber nur auf der Latte (90.+2). Am Ende verteidigten die Badener das Remis erfolgreich - weder Magdeburg noch Karlsruhe gelang so der Sprung an die Tabellenspitze, immerhin bleiben beide Teams ungeschlagen.

Der FCM gastiert nun am Samstag (13 Uhr) in Darmstadt. Karlsruhe reist am Sonntag (13.30 Uhr) zum 1. FC Köln.

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