Karlsruhe kassiert Last-Minute-Ausgleich

13 Tage vor
KSC
Remis gegen Münster Karlsruhe kassiert Last-Minute-Ausgleich

Stand: 10.11.2024 17:01 Uhr

Die Ergebniskrise des Karlsruher SC in der 2. Fußball-Bundesliga hält an. Gegen Preußen Münster führte der KSC lange, kassierte aber den Ausgleich in der Nachspielzeit.

Nach zuvor zwei Niederlagen kamen die Badener am 12. Spieltag trotz einer Führung nicht über ein 1:1 (1:0) gegen den Aufsteiger aus Münster hinaus und verpassten den Sprung auf den zweiten Tabellenplatz. Münster bleibt im Tabellenkeller stecken, kann aber aus der Partie viel Optimismus schöpfen.

Der georgische EM-Teilnehmer Budu Zivzivadze (37. Minute) erzielte das Tor für den KSC. Doch Lukas Frenkert (90.+2) traf zum späten Ausgleich für die Preußen, die seit mittlerweile vier Begegnungen ungeschlagen sind.

"Der späte Ausgleich tut weh", zeigte sich KSC-Co-Trainer Zlatan Bajramović gegenüber der Sportschau enttäuscht. "Trotzdem war es auch leistungsmäßig zu wenig. Wir hatten zu wenig Torchancen, um sagen zu können, das zweite Tor hätte in der Luft gelegen."

Zufriedenheit dagegen bei Münster-Trainer Sascha Hildmann: "Wenn du so spät den Ausgleich machst, ist es ein Punktgewinn. Ich bin aber ehrlich: Wir hätten das Spiel auch gewinnen können. Ich glaube, wir haben uns einfach für den enormen Aufwand belohnt."

KSC-Trainer Eichner rotgesperrt auf der Tribüne

Beim ersten Aufeinandertreffen beider Teams in der 2. Liga rechnete sich der Aufsteiger nach drei ungeschlagenen Partien und vor allem dem überraschenden Erfolg gegen Fortuna Düsseldorf in der Vorwoche durchaus etwas aus. Der KSC hingegen wollte nach starkem Ligastart seine aktuelle Ergebniskrise mit zuletzt zwei Niederlagen unbedingt beenden. KSC-Trainer Christian Eichner musste die Partie rotgesperrt von der Tribüne aus verfolgen.

Münster stark, aber Karlsruhe trifft

Nach einem ausgeglichenen Beginn übernahm der Aufsteiger die Initiative, und in der 11. Minute stockte den Karlsruhern erstmals der Atem: Joshua Mees kam am Elfmeterpunkt zum Kopfball, doch KSC-Keeper Max Weiß fischte mit einer starken Parade den Ball aus dem Winkel.

Münster präsentierte sich in der Folge wacher und frischer als die Badener, die sichtlich Probleme hatten, ihrer Favoritenrolle gerecht zu werden – und dennoch überraschend in Führung gingen. Torjäger Zivzivadze bekam den Ball nach Vorarbeit von Wanitzek links am Fünfer auf den Fuß und vollendete wuchtig ins kurze Eck (37. Minute). Es war der erste gelungene KSC-Angriff – und eine schmeichelhafte Führung. Für den Georgier Zivzivadze war es der achte Saisontreffer.

Zerfahrene zweite Hälfte zwischen KSC und Münster

Der nach der Führung sicherer agierende KSC startete mit einer kompakteren Defensive in die zweite Hälfte. Preußen suchte weiterhin den Weg nach vorne, es fehlten jedoch die Mittel, um die KSC-Defensive auszuhebeln. Torchancen erspielten sich beide Kontrahenten in der nun zerfahrenen Partie nicht.

Münsters Frenkert trifft in der Nachspielzeit

Bis zur Nachspielzeit: Da traf Münsters Frenkert dann zum umjubelten Ausgleich (90.+2), als er einen Abpraller mit voller Wucht ins kurze Eck unter das Tordach hämmerte. "Wir haben bis zum Ende daran geglaubt, und wenn du in der 90.+X-Minute noch eine Standardsituation bekommst, versuchst du natürlich, noch einmal alles reinzuwerfen", sagte der Siegtorschütze nach der Partie am Sportschau-Mikrofon. "Dass der Ball mir dann so vor die Füße fällt, ist natürlich schön. Ich habe dann einfach draufgehalten und war sehr froh, dass er reingegangen ist."

Münster gegen Köln, Karlsruhe in Hannover

Preußen Münster hat nach der Länderspielpause ein Heimspiel gegen den 1. FC Köln (22.11., 18.30 Uhr). Der KSC fährt zum Auswärtsspiel nach Fürth (23.11., 13.00 Uhr).

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