In der Nachspielzeit: Frenkert sichert Münster einen Punkt beim KSC

3 Tage vor

Auch im dritten Ligaspiel in Serie bleibt der Karlsruher SC ohne Sieg. Gegen Münster befand sich der KSC schon auf der Siegerstraße, doch Frenkert besorgte dem Aufsteiger in der Nachspielzeit einen Punkt.

KSC - Figure 1
Foto kicker

Münsters Lukas Frenkert traf spät zum 1:1-Ausgleichstreffer gegen Karlsruhe. IMAGO/Jan Huebner

Nach zwei Niederlagen in Folge wollte der KSC gegen den Aufsteiger auf Münster in die Siegerspur zurückkehren, musste dabei allerdings auf seinen Coach Christian Eichner verzichten, der sich nach dem Schlusspfiff beim 1:2 in Hannover eine Rote Karte eingehandelt hatte und das Duell gegen die Preußen so von der Tribüne aus verfolgen musste. Sein Vertreter, Co-Trainer Zlatan Bajramovic, beließ es bei einer Veränderung im Vergleich zur Niederlage gegen 96: Pfeiffer begann in der Sturmspitze für Schleusener (Bank).

Auf der Gegenseite setzte auch Münster-Coach Sascha Hildmann lediglich auf einen Wechsel im Vergleich zum 1:0 gegen Fortuna Düsseldorf. Nemeth war nach Angaben des Vereins zu spät zum Abschlusstraining erschienen und fehlte deshalb komplett im Aufgebot des Aufsteigers, für ihn begann Grodowski.

Münster lässt Chancen liegen - Zivzivadze eiskalt
2. Bundesliga - 12. Spieltag

Spieler des Spiels

Spielnote

Eine torchancenarme Partie, in der die Gäste zunächst 30 Minuten lang das bessere Team waren, ohne sich für ihre Überlegenheit zu belohnen; der KSC dann zunächst effizient, schaffte es aber nicht, den Vorsprung ins Ziel zu retten.

KSC - Figure 2
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3,5

Tore und Karten

1:0 Zivzivadze (37')

1:1 Frenkert (90')

   

Spieldaten

Weiß2,5 - S. Jung3, M. Franke3 , Beifus4, Herold3 - Rapp3,5, Jensen3 , Burnic4 , Wanitzek2,5 - L. Pfeiffer4 , Zivzivadze2,5

Schenk3 - ter Horst3,5 , Koulis3 , Frenkert2 , Kirkeskov3,5 - Hendrix3, Preißinger3 , Bouchama3 , Makridis4 - Mees3, Grodowski4,5

Schiedsrichter-Team

Spielinfo
Stadion BBBank Wildpark Zuschauer 30.083

In Abstinenz ihres Trainers zeigten die Hausherren zu Beginn zunächst eine ungewohnte Vorstellung: Karlsruhe überließ Münster die Spielkontrolle, besonders im Gang nach vorne gelang den Badenern nur wenig. Münster spielte dagegen mutig und kam so zu ersten Chancen. Nach einer Hereingabe von ter Horst hatte Mees die Führung auf dem Kopf, doch Weiß rettete seine Farben stark vor dem Rückstand (11.).

KSC - Figure 3
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Auch in der Folge blieben die Gäste die bessere Mannschaft, doch auch Makridis scheiterte an Weiß (29.). Dann aber zeigte Karlsruhe seine Stärke: Eine Jung-Flanke landete bei Wanitzek, der Zivzivadze in Szene setzte. Und der KSC-Goalgetter brauchte keine Anlaufzeit, aus leicht spitzem Winkel nagelte der Georgier die Kugel zum 1:0 in die Maschen (37.). Kurz vor der Pause hätte der KSC sogar noch erhöhen können, doch ter Horst schaffte es gerade noch, einen Rapp-Kopfball am Tor vorbeizulenken (45.+1).

Frenkert trifft spät zum 1:1

Zum Start des zweiten Durchgangs fehlte dann auf beiden Seiten sowohl das Tempo im Spiel nach vorne als auch die zündenden Ideen. So blieben Torraumszenen Mangelware, erst in Minute 72 wurde es mal wieder gefährlich. Da fand Herold den eingewechselten Schleusener, der per Drop-kick nur das Außennetz traf (72.). In der Schlussphase wurde der KSC noch einmal aktiver und kam zu Chancen auf den zweiten Treffer. Beifus (78., daneben) und Hunziker (84., gehalten) verpassten den Treffer aber per Kopf.

Es sah alles nach einem Arbeitssieg für den KSC aus - bis zur zweiten Minute der Nachspielzeit: Da durfte sich der Aufsteiger in Form eines Eckballs noch einmal Hoffnung machen. KSC-Keeper Weiß parierte im Getümmel zunächst gegen den eigenen Mann und dann gegen Frenkert, doch die Kugel landete erneut beim Innenverteidiger. Diesmal ließ sich Frenkert die Chance nicht entgehen und netzte aus kurzer Distanz zum vielumjubelten Ausgleichstreffer ein (90.+2). Dieser wurde freilich noch einmal gecheckt, nach längerer Überprüfung gab das Gespann um Schiedsrichter Dr. Robert Kampka den Treffer jedoch. Und so stand am Ende ein 1:1-Unentschieden auf der Anzeigetafel.

Der KSC ist nach der Länderspielpause am Samstag, den 23. November (13.00 Uhr) wieder gefragt. Dann müssen die Badener auswärts bei der SpVgg Greuther Fürth ran. Für Preußen Münster steht einen Tag zuvor (22. November, 18.30 Uhr) das Heimspiel gegen den 1. FC Köln an

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