Nach Großeinsatz in Konstanz - 18-jähriger Mann in Psychiatrie

5 Tage vor
Nach Großeinsatz in Konstanz 18-jähriger Mann in Psychiatrie

(red/pz/dpa)

Konstanz - Figure 1
Foto Schwarzwälder Bote

13.09.2024 - 14:39 Uhr , aktualisiert am 13.09.2024 - 17:30 Uhr

Ein Großaufgebot hat in Konstanz und Kreuzlingen nach einem jungen Mann gesucht. (Symbolfoto) Foto: Marijan Murat/dpa/Marijan Murat

Nach einem Großeinsatz der Polizei am Donnerstag in Konstanz und Kreuzlingen hat das zuständige Präsidium weitere Details bekannt gegeben. Demnach wurde am Freitagmorgen ein junger Mann festgenommen.

Nachdem ein junger Mann am Donnerstag mehrere Bedrohungen ausgesprochen hatte, war es im Stadtgebiet von Konstanz und Kreuzlingen zu einem Großeinsatz der Polizei gekommen.

Am Donnerstagabend informierten Schweizer Polizisten ihre deutschen Kollegen in Konstanz über eine Bedrohungslage in Münsterlingen (Kanton Thurgau), wie die Polizei mitteilte. Ein junger Mann soll dort einen Arzt mit einer Waffe bedroht haben und dann geflüchtet sein. Da eine erste Ortung seines Handys einen Standort in Konstanz ergab, leitete das Polizeipräsidium Konstanz eine Fahndung nach dem 18-Jährigen ein.

Unstimmigkeiten in Konstanzer Hotel

Währenddessen versuchte der 18-Jährige laut Staatsanwaltschaft in einem Konstanzer Hotel einzuchecken, in dem er bereits die Nacht zuvor verbracht hatte. Dabei kam es zu Unstimmigkeiten, der Hotelier versagte ihm eine weitere Buchung. Beim Hinausgehen kam es zu einem Streit, bei dem der 18-Jährige plötzlich eine Waffe gezogen haben soll.

Laut Polizei flüchtete der junge Mann dann mit einem E-Roller in Richtung Kreuzlingen.

Da der 18-Jährige sich offensichtlich in einem psychischen Ausnahmezustand befand, konnten eine Fremd- und Eigengefährdung nicht ausgeschlossen werden, woraufhin die Polizei schließlich mit einem Großaufgebot nach dem Flüchtigen suchte.

Im Lauf der Nacht gab es neben intensiven Ermittlungen auch mehrere telefonische Kontakte zu dem gesuchten jungen Mann.

Waffe wird hinter Stromkasten gefunden

Der 18-Jährige wurde schließlich am Freitagmorgen im Bereich des Krankenhauses Konstanz unversehrt festgenommen und anschließend in die Psychiatrie gebracht.

Die Polizei fand die Waffe im Bereich des Bahnhofs in Konstanz. Dort hatte sie der 18-Jährige den Angaben nach hinter einem Stromkasten deponiert. Es handelt sich dabei um eine sogenannte Pfefferspraypistole, die erlaubnisfrei zur Tierabwehr erlangt werden kann. Sie sehe auf den ersten Blick einer herkömmlichen Schusswaffe ähnlich.

Die weiteren Ermittlungen des zur Kriminalpolizeidirektion Rottweil gehörenden Kriminalkommissariats Konstanz und der Kantonspolizei Thurgau dauern derzeit an.

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