Türkei-Held Kenan Yildiz: Warum er sich gegen Bayern und ...
Vom DFB bekam er nie einen Anruf. Dafür ließ er es im DFB-Tor klingeln …
Kenan Yildiz (18) wurde in Regensburg geboren, in der Jugend des FC Bayern ausgebildet. Am Samstag lief der Stürmer jedoch nicht für Deutschland, sondern für die Türkei auf. Yildiz krönte seine Leistung mit einem Traumtor zum 2:1.
Hat Deutschland den Angreifer, der für Juventus Turin spielt, verpennt?
Julian Nagelsmann (36): „Es ist kein Thema, wo man dem Spieler reinreden sollte. Es ist eine sehr persönliche Entscheidung, deren Beweggründe man als Außenstehender gar nicht bewerten kann.“
Fakt ist: Der DFB nahm nie Kontakt auf.
Yilidz zu BILD: „Meine Mutter ist Deutsche, mein Vater Türke. Deutschland ist nie auf mich zugekommen, hat mich nie kontaktiert. Ich hätte mich mit einer Anfrage auseinandergesetzt, aber es gab keinen Anruf vonseiten des DFB.“
Stefan Kuntz (61), bis September Trainer der Türkei, in „Die Lage der Liga“ bei BILD TV: „Ich hatte mich vor eineinhalb Jahren mit seinem Berater zusammengeschlossen, als Kenan die Bayern verlassen hat. Der Berater sagte, die Italiener hätten den perfekten Karriereplan vorgelegt. Erst U19 Nations League, dann ging es in die zweite Mannschaft.“
Und weiter: „Ich habe den Jungen als sehr meinungsstark empfunden. Generell geht die Tendenz aufgrund des familiären Umfeldes dahin, für die Türkei zu spielen.“
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Quelle: BILD / Youtube@NinaDrama 19.11.2023
Ex-Bundesliga-Profi Hamit Altintop (40), Vorstand beim türkischen Verband, zu BILD: „Kenan ist sehr bodenständig, fleißig. Wir arbeiten schon seit drei Jahren zusammen, er wird super betreut. Spieler müssen sich aus Überzeugung für einen Verband entscheiden.“