Leichtathletik-EM: Bebendorf holt Bronze im Hindernislauf
Nächste Medaille für die deutschen Hindernisläufer bei der Leichtathletik-EM in Rom: Über 3.000 Meter stürmt Karl Bebendorf zu Bronze. Frederik Ruppert wird Vierter.
Die Höhepunkte des vierten Wettkampftages kompakt zusammengefasst.10.06.2024 | 11:19 min
Ich bin glücklich, dass ich diese geisteskranke Zeit hingelegt habe.
Karl Bebendorf
Erste deutsche Hindernis-Medaille seit 1998
Der Dresdner lief bei der Leichtathletik-EM in Rom in 8:14,41 Minuten überraschend zur Bronzemedaille vor seinem Teamkollegen Frederik Ruppert (8:15,08) - es ist die erste deutsche EM-Medaille für Hindernis-Männer seit 1998.
Alexis Miellet (8:14,01) führte einen französischen Doppelsieg vor Djilali Bedrani (8:14,36) an. Bebendorf knackte mit seiner persönlichen Bestzeit auch die Olympia-Norm. Der dritte deutsche Starter Velten Schneider kam auf Rang 16 (8:38,73).
Bebendorf verzichtet auf Deutsche Meisterschaft
"Jetzt verabschiede ich mich erstmal in Urlaub und dann sehen wir uns bei Olympia in Paris wieder", jubelte Bebendorf nach seinem Coup im ZDF. Auf die deutschen Meisterschaften Ende Juni in Braunschweig verzichtet er in der Olympia-Vorbereitung.
Vor 26 Jahren gewann letztmals ein deutscher Läufer eine EM-Medaille über 3.000 Meter Hindernis, Damian Kallabis holte sich damals in Budapest den Titel.
Italiener Zoghlami lange vorne
Der Italiener Osama Zoghlami setzte sich im Finale zeitig vom Feld ab, das zunächst nicht reagierte, den Lokalmatador aber vor der Schlussrunde doch einholte. Dort hatten die beiden Franzosen am Ende die größten Reserven.
Nach ihrer Babypause ist Hindernisläuferin Gesa Krause wieder in Topform und lief in Rom über 3.000 Meter auf Platz zwei. Im Anschluss gab es Verwirrung um ihre Platzierung. 04.06.2024 | 5:37 min
Quelle: SID, dpa
