US-Wahl: Kamala Harris bezeichnet Donald Trump indirekt als ...

19 Aug 2024

Z+ (abopflichtiger Inhalt); US-Wahl: Kamala Harris bezeichnet Donald Trump indirekt als Feigling

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Sie sei eine "sozialistische Irre" mit dem "Lachen einer Verrückten", sagt der Republikaner Donald Trump über Kamala Harris. Die Kandidatin der Demokraten wehrt sich nun.

19. August 2024, 3:56 Uhr Quelle: ZEIT ONLINE, dpa, Reuters, mp

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US-Vizepräsidentin Kamala Harris © Anna Moneymaker/​Getty Images

Die Kandidatin der Demokraten bei der US-Präsidentenwahl, Vizepräsidentin Kamala Harris, hat ihren republikanischen Kontrahenten Donald Trump indirekt einen Feigling genannt. Die Stärke einer Führungspersönlichkeit bestehe nicht darin, andere Menschen niederzumachen, sagte Harris bei einem Auftritt vor Wahlkampfhelfern in Rochester im Swing-State Pennsylvania. Wahre Stärke bestehe darin, andere aufzubauen. "Wer andere Menschen niedermacht, ist ein Feigling", sagte die Demokratin, ohne dabei Trump namentlich zu erwähnen.

Der 78-Jährige hatte am Tag zuvor bei einem Auftritt in Pennsylvania behauptet, er sehe "viel besser" aus als Harris und die 59-Jährige eine "sozialistische Irre" mit dem "Lachen einer Verrückten" genannt. Die aktuelle US-Regierung unter Präsident Joe Biden und Vizepräsidentin Harris bezeichnete er als "dumm". Mit derartigen Aussagen macht der Republikaner immer wieder Schlagzeilen – entgegen der Ratschläge von Verbündeten, sich stärker auf inhaltliche Kritik an den Demokraten zu konzentrieren.

Die nun anstelle von Biden kandidierende Harris tourt mit ihrem Vizepräsidentschaftskandidaten Tim Walz per Bus durch den politisch umkämpften Staat Pennsylvania, um dort um Stimmen zu werben. Das Demokratenduo wird von den Ehepartnern Doug Emhoff und Gwen Walz begleitet. Gemeinsam besuchten die vier unter anderem ein Wahlkampfbüro, wo Helfer mit potenziellen Wählerinnen und Wählern telefonieren. Harris und Walz griffen dort selbst zum Hörer. Die darauffolgende Ansprache diente dazu, die anwesenden Freiwilligen in ihrem Einsatz im Wahlkampf zu bestärken.

Dabei adressierte Walz ebenfalls die scharfe Rhetorik der republikanischen Gegenseite. "Wir beschimpfen uns nicht gegenseitig, das tun wir nicht", sagte er. In diesem Kontext bedauerte er die politische Spaltung, die deshalb auch im Alltag vieler US-Amerikaner zu spüren sei. Er könne sich – wie andere, "die weniger Haare auf dem Kopf haben und alt genug sind" – noch an eine Zeit erinnern, als man zu Thanksgiving mit Verwandten ein Footballspiel habe schauen können, "ohne sich permanent zu streiten".

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