Julian Assange: Ein beunruhigender Deal

7 Tage vor

Z+ (abopflichtiger Inhalt); Julian Assange: Ein beunruhigender Deal

Julian Assange - Figure 1
Foto ZEIT ONLINE

Wikileaks-Gründer Assange schließt eine Abmachung mit den USA und kommt dafür frei. Es ist eine gesichtswahrende Lösung für beide Seiten – sie birgt aber Gefahren.

25. Juni 2024, 8:56 Uhr

Unterstützer-Buttons, auf denen Assanges Freilassung gefordert wird © [M] ZEIT ONLINE, Foto: Guy Smallman/​Getty Images

Es ist vorbei, fast zumindest. Julian Assange, der seit fünf Jahren in einem britischen Hochsicherheitsgefängnis sitzt, kommt wohl schon in den kommenden Tagen frei. Das wurde am Dienstagmorgen bekannt. Der WikiLeaks-Gründer hat einen Deal mit den USA geschlossen: Demnach soll er sich am Mittwoch vor einem US-Gericht in einem einzigen Punkt schuldig bekennen, dann dürfte er in sein Heimatland Australien ausreisen.

Es ist die wohl bestmögliche Lösung eines jahrelangen juristischen Tauziehens: Fünf Jahre lang kämpfte Julian Assange vor britischen Gerichten gegen seine Überstellung in die USA, wehrte sich mit allen juristischen Mitteln gegen deren Auslieferungsgesuch, denn dort hätte ihm wohl eine lebenslange Haftstrafe gedroht. Zuvor hatte er sich aus Sorge davor viele Jahre den britischen Behörden entzogen. 

Mehr lesen
Ähnliche Nachrichten