Jürgen Klopp sorgt für Entsetzen

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Stand: 10.10.2024, 07:05 Uhr

Von: Marius Epp

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Als einer der renommiertesten Trainer in der Geschichte des deutschen Fußballs tritt Jürgen Klopp nun bei Red Bull ein. Viele Anhänger sind schockiert.

Jürgen Klopp - Figure 1
Foto Frankfurter Rundschau

Frankfurt am Main – Es ist ein echter Paukenschlag: Jürgen Klopp beendet seine Auszeit mit dem Beginn des nächsten Jahres und wird „Head of Global Soccer“ bei Red Bull. Für den 57-Jährigen eine ganz neue Aufgabe, noch nie zuvor hat er im Management gearbeitet.

Ein Hintertürchen für ein mögliches Engagement als Bundestrainer hat sich Klopp dabei Berichten zufolge offen gelassen. Den Red-Bull-Job geht er allerdings mit vollem Elan an: „Nach fast 25 Jahren an der Seitenlinie könnte ich nicht aufgeregter sein, mich an einem Projekt wie diesem zu beteiligen“, ließ er in einem Statement wissen.

Jürgen Klopp geht zu Red Bull – und löst Fassungslosigkeit aus

Worte, die nicht wenigen Fußballfans Schmerzen bereiten. In den sozialen Medien löste Klopp eine Welle der Entrüstung aus. Der Ex-Liverpool-Trainer ist beliebt, viele Fußballfans sehen in Klopp einen glaubwürdigen, sympathischen Vertreter der Fußballtradition und -romantik.

Die Marke Red Bull, die wie kaum eine andere für die Kommerzialisierung des Profifußballs steht, passt für viele überhaupt nicht zu Klopp, der in seiner Trainerkarriere ausschließlich für Traditionsvereine arbeitete. Klopp habe seinen „Legendenstatus an Red Bull verkauft“, kommentiert ein fassungsloser Fan unter einem Instagram-Beitrag des Kicker.

Jürgen Klopp unterschreibt bei Red Bull – für viele ein unvorstellbares Szenario. © IMAGO/Colorsport„Macht sein gesamtes Erbe kaputt“: Klopp erntet Shitstorm

„Geld braucht er nun wirklich nicht, jetzt macht er sein gesamtes Erbe kaputt“, meint ein anderer Fan. „Jürgen, nicht dein Ernst. Wie kann man sich sein Denkmal so zerstören?“, lautet ein enttäuschter Kommentar. Auch Vergleiche zu Max Eberl sind vielerorts zu lesen.

Der jetzige Bayern-Sportvorstand beendete seine Tätigkeit bei Borussia Mönchengladbach und bekannte, ausgebrannt zu sein – wie Klopp im vergangenen Sommer. Wenig später heuerte er bei RB Leipzig an. Auch Eberl bekam es damals mit einer Menge Hass im Internet zu tun.

Klopps Engagement beim österreichischen Konzern schockiert viele Fans noch ein Stück mehr. Verwunderung besteht vor allem darüber, dass Klopp es selbst war, der die Kommerzialisierung des Profifußballs immer wieder kritisierte. „Totaler Schock. Klopp steht für alles, was Red Bull nicht ist“, schreibt ein User stellvertretend für viele bei X. (epp)

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