Prägender Bluesmusiker: John Mayall ist tot

24 Jul 2024
John Mayall

Der britische Bluespionier John Mayall ist tot. Der Musiker, der sang und zahlreiche Instrumente spielte, sei »friedlich in seinem Zuhause in Kalifornien« gestorben, erklärte Mayalls Familie am Dienstag in einem Facebook-Post. Es wurden keine Angaben zur Todesursache gemacht. Es hieß lediglich, dass »gesundheitliche Probleme« nun »zum Frieden« für den 90-Jährigen geführt hätten.

Mayall hatte enormen Einfluss auf den Rock der Sechzigerjahre und darüber hinaus. Sein Musikkollektiv Bluesbreakers brachte Musiker wie den Gitarristen Eric Clapton an die Öffentlichkeit. Einstige Mitglieder gründeten oder spielten in Bands wie Fleetwood Mac und den Rolling Stones.

»Eine Neuheit für das weiße England«

1963 zog Mayall im Alter von 30 Jahren von Nordengland nach London. Er gab seinen Beruf als Grafikdesigner auf, um eine Karriere in der Bluesmusik zu verfolgen und tat sich mit einer Reihe von jungen Gitarristen zusammen – neben Clapton etwa mit dem späteren Fleetwood-Mac-Musiker Peter Green. Die Bluesmusik, die Mayall spielte, sei »eine Neuheit für das weiße England« gewesen, sagte er Ende der Neunzigerjahre gegenüber der Nachrichtenagentur AFP.

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