Bekannt aus Sitcoms und Filmen: Schauspieler John Amos ist tot
Der amerikanische Schauspieler John Amos ist tot. Er starb im Alter von 84 Jahren bereits am 21. August, wie seine Sprecherin am Dienstag bekannt gab.
Amos trat unter anderem in der erfolgreichen Sitcom »Good Times« aus den Siebzigerjahren als Familienpatriarch auf. Für seine Rolle in der bahnbrechenden Miniserie »Roots« von 1977 erhielt er eine Emmy-Nominierung. Dem Publikum in Deutschland wurde der Schauspieler unter anderem bekannt als Fast-Food-Restaurantbesitzer in »Prinz von Zamunda« und als Bösewicht in »Stirb langsam 2«.
In »Good Times« spielte Amos einen Familienvater, der oft zwei Jobs benötigt, um seine Familie zu ernähren. Nach drei Staffeln verließ Amos die Serie. Er hatte die weißen Autoren kritisiert, die Handlungsstränge schufen, die seiner Meinung nach den schwarzen Charakteren gegenüber unauthentisch waren.
Die popkulturelle Bedeutung der Sitcom ist so groß, dass zahlreiche Musiker Amos oder seine Figur namentlich in ihren Songtexten erwähnte – etwa Alicia Keys, Rick Ross oder der Wu-Tang Clan.
Von dem Karriererückschritt erholte Amos sich schnell. Er erhielt Amos die Rolle des erwachsenen Kunta Kinte in der Serie »Roots«, die auf dem Roman von Alex Haley basiert und während und nach der Zeit der Sklaverei in den Vereinigten Staaten spielte.
Zu Amos' Filmen zählen »Let’s Do It Again« mit Bill Cosby und Sidney Poitier, »Madeas Zeugenschutzprogramm« und »Der schwarze Diamant« mit Adam Sandler. Er war in Ice Cube und Dr. Dres Video »Natural Born Killaz« von 1994 zu sehen.
»Viele Fans betrachten ihn als ihren TV-Vater«, teilte sein Sohn Kelly Christopher Amos in einer Erklärung mit. »Er hatte ein gutes Leben. Sein Vermächtnis wird in seinen herausragenden Arbeiten im Fernsehen und im Film als Schauspieler weiterleben.« Sein Vater habe es geliebt, als Schauspieler zu arbeiten. »Er war mein Vater, mein bester Freund und mein Held.«