US-Präsidentschaftswahl 2024: Nun wendet sich auch George ...

Mit ungewöhnlich deutlichen Worten hat sich US-Schauspielstar George Clooney gegen eine erneute Kandidatur von Joe Biden bei der anstehenden Präsidentschaftswahl in den USA gestellt. In einem Essay für die »New York Times«  schrieb Clooney, er liebe Joe Biden und betrachte den amtierenden US-Präsidenten als Freund – aber: »Der einzige Kampf, den er nicht gewinnen kann, ist der Kampf gegen die Zeit.«

Es sei »verheerend, das zu sagen«, fuhr Clooney fort – aber der Joe Biden, den er vor drei Wochen bei einer Spendenaktion erlebt habe, sei nicht derselbe gewesen wie der von 2010. »Er war nicht einmal der Joe Biden des Jahres 2020. Er war derselbe Mann, den wir alle bei der Debatte gesehen haben«, schrieb Clooney mit Blick auf das desaströse TV-Duell Bidens mit dessen Herausforderer Donald Trump.

»Wir werden im November mit diesem Präsidenten nicht gewinnen. Darüber hinaus werden wir das Repräsentantenhaus nicht gewinnen, und wir werden den Senat verlieren«, schrieb Clooney weiter. Zum Ende seines Beitrags forderte der Schauspieler Biden kaum verklausuliert dazu auf, auf seine Kandidatur zu verzichten. Der US-Präsident sei ein Held, schrieb er. »Er hat die Demokratie im Jahr 2020 gerettet. Wir brauchen ihn, um es 2024 wieder zu tun.«

Aus Hollywood erhielt Clooney umgehend Unterstützung für seinen Vorstoß. Schauspieler Michael Douglas

, er sei »tief besorgt«. Der Beitrag Clooneys sei ein »wichtiger Punkt«. Schon vor dem Essay hatte Autor Stephen King Biden dazu aufgefordert, seine Kandidatur zurückzuziehen.