Peter Welch aus Vermont: Erster demokratischer US-Senator fordert ...

11 Jul 2024
Joe Biden

In einem Meinungsstück für die »Washington Post«  versicherte Welch, dass er großen Respekt vor Biden habe, der einer der größten Präsidenten unserer Zeit gewesen (!) sei. Welch sei aber besorgt wegen der Wahl im November. Man könne nicht die Fragen ignorieren, die sich seit dem Fernsehduell Bidens mit Ex-Präsident und Herausforderer Donald Trump aufdrängten.

Biden müsse seine Kandidatur neu bewerten

Welch verstehe, wie er weiter schrieb, warum Biden kandidieren will. »Er hat uns einmal vor Donald Trump gerettet und will es wieder tun.« Aber Biden müsse neu bewerten, ob er wirklich der beste Kandidat dafür sei, heißt es in dem Meinungsstück. »Meiner Meinung nach ist er es nicht.« Und: »Zum Wohle des Landes fordere ich Präsident Biden auf, sich aus dem Rennen zurückzuziehen.«

Welch begründete seinen Entschluss damit, dass es in der öffentlichen Debatte gerade nicht um die extremistische Agenda von Trump und seiner Anhänger gehe. Die Diskussion sei auf das Alter und die Fähigkeiten von Präsident Biden fokussiert. Und nur er könne dies ändern. »Ich gebe diese Einschätzung mit Traurigkeit ab«, schrieb Welch. »Vermont liebt Joe Biden.« Aber die Bürgerinnen und Bürger seien besorgt, dass Biden diesmal nicht gewinnen könne. Sie hätten Angst vor einer weiteren Trump-Präsidentschaft.

Nahezu täglich gibt es neue Forderungen nach einem Rückzug Bidens – oder zumindest Berichte über Parteikollegen, die sich kritisch oder besorgt äußern. Senator Michael Bennet (Colorado) etwa bezeichnete Bidens Kandidatur als »moralische Frage über die Zukunft unseres Landes«. Nancy Pelosi, die ehemalige Vorsitzende des Repräsentantenhauses, äußerte sich ähnlich.

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