Duell mit Superstar Djokovic: Sinner bestätigt mit Sieg in Shanghai ...
Nach Miami und Cincinnati war es für Sinner bereits der dritte Titel bei einem Masters-1000-Turnier innerhalb eines Jahres. Das war auf der Tour zuletzt dem spanischen Altstar Rafael Nadal 2018 gelungen. Der 23-jährige Sinner, der zudem auf der Grand-Slam-Bühne die Australian Open und US Open gewonnen hat und das Jahr als Nummer eins der Tennis-Welt beenden wird, kürte sich zudem zum jüngsten Champion des Shanghai-Turniers, das in diesem Jahr hochklassig besetzt war.
»Gegen Novak zu spielen, ist eine der härtesten Herausforderungen, die es gibt. Ich bin sehr glücklich, wie ich die Situation gemeistert habe«, sagte Sinner im Anschluss. »Er ist eine Legende unseres Sports. Er hat keine Schwächen. Man muss versuchen, die sehr wenigen Chancen, die er dir gibt, auch zu nutzen.« Djokovic sagte über Sinner: »Er war einfach zu gut heute, zu stark und zu schnell.«
Djokovic verpasste dagegen den 100. Titel seiner Karriere. Der 24-malige Grand-Slam-Turniergewinner spielte erneut mit einer Bandage um das im Juni operierte rechte Knie und hatte nach dem Halbfinale »ein paar körperliche Probleme hier und da« zugegeben. Im Finale war von einer Beeinträchtigung zumindest nichts zu sehen.
Auf der Tribüne verfolgten auch die Schweizer Tennis-Ikone Roger Federer und der Spanier Carlos Alcaraz, der im Viertelfinale ausgeschieden war, gespannt das Match. »Ich bin es nicht gewohnt, dich auf der Tribüne zu sehen. Ich wünschte, du könntest hier auf dem Platz mit uns spielen«, sagte Djokovic in Richtung Federer, der vor zwei Jahren seine Tenniskarriere beendet hatte.
Federer, Alcaraz und die anderen Zuschauenden sahen im Finale zwei Topstars, die dem Gegner bei eigenem Aufschlag so gut wie keine Chancen gaben. Doch im Tiebreak des ersten Satzes gelang Sinner sofort ein Mini-Break. Die Führung baute er schnell auf 4:0 aus und holte sich schließlich den ersten Durchgang.