Stimme von Darth Vader verstummt: Hollywood trauert um James ...

James Earl Jones

Los Angeles/dpa - Dem „Star Wars“-Schurken Darth Vader lieh er seine tiefe Stimme. Als Charakterdarsteller wirkte er in so unterschiedlichen Filmen wie „Jagd auf Roter Oktober“, „Feld der Träume“, „Der Prinz aus Zamunda“ und „Das Kartell“ mit. Und auch als Bühnenstar wurde James Earl Jones verehrt. Nun muss Hollywood von dem legendären Schauspieler Abschied nehmen. Jones starb am Montag (Ortszeit) in seinem Haus im Bezirk Dutchess County (US-Bundesstaat New York), wie sein Management mitteilte. Er wurde 93 Jahre alt.

Jones, der als Kind jahrelang stotterte, gab später an, er habe durch das Aufsagen von Gedichten und Schauspielerei seine Sprachstörung überwunden. Ab 1964 stand er vor der Kamera. Sein Filmdebüt gab Jones mit Stanley Kubricks „Dr. Seltsam oder: Wie ich lernte, die Bombe zu lieben“. Für seine Rolle als Boxer Jack Jefferson in „Die große weiße Hoffnung“ (1970) wurde er für einen Oscar nominiert.

Weltbekannt wurde er 1977 durch seine Sprechrolle in „Star Wars“: Regisseur George Lucas hatte ihn für die Vertonung des Superschurken Darth Vader angeheuert.

Als Theater-Schauspieler gewann Jones zwei Tony-Trophäen. Er wirkte in mehreren Shakespeare-Stücken mit, aber auch in Tennessee Williams' „Die Katze auf dem heißen Blechdach“ und am New Yorker Broadway in „Driving Miss Daisy“ zusammen mit Vanessa Redgrave. Zudem wurde er für Fernsehrollen mit zwei Emmys und als Sprecher mit einem Grammy ausgezeichnet. 2011 verlieh ihm die Oscar-Akademie für seine Verdienste um den Film einen Ehren-Oscar. Seine markante Stimme war auch in Werbespots und in Videospielen zu hören. In „Der König der Löwen“ sprach er 1994 den alten Mufasa.

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