Souverän ins Viertelfinale

14 Stunden vor
Jahn Regensburg – VfB Stuttgart

Der Spielverlauf:
Nach dem 2:2-Remis in Bremen veränderte Cheftrainer Sebastian Hoeneß seine Startelf auf gleich sieben Positionen. Neben Fabian Bredlow, der analog zum vorherigen DFB-Pokal-Spiel gegen Kaiserslautern (2:1) anstelle von Alexander Nübel das Tor hütete, starteten auch Pascal Stenzel, Anthony Rouault sowie Ramon Hendriks für Leonidas Stergiou, Jeff Chabot und Maximilian Mittelstädt. Auch Yannik Keitel (für Atakan Karazor), Enzo Millot (für Josha Vagnoman) und Nick Woltemade (für Ermedin Demirovic) rutschten ins erste Aufgebot. Angelo Stiller führte seine Teamkollegen erstmals als Kapitän an.

Gleich nach sieben Minuten bot sich dem VfB im kalten und verregneten Jahnstadion die erste Tormöglichkeit, als sich Pascal Stenzel im Rücken der Jahn-Abwehr freilief und eine Flanke von Chris Führich per Kopf aufs Tor brachte. Jahn-Torhüter Felix Gebhardt parierte auf der Linie. Der VfB übernahm mit dieser ersten Chance die Spielkontrolle und ließ den Gastgebern in den folgenden Minuten kaum Luft zum Atmen. Zunächst erzielte Enzo Millot infolge einer überragenden Körperdrehung mit einem platzierten Schuss ins lange Eck die 1:0-Führung (siehe „die Tore“). Keine zwei Minuten später verpassten Nick Woltemade und Fabian Rieder das 2:0, nachdem Pascal Stenzel auf dem rechten Flügel viel Platz zum Flanken gewährt wurde (12.).

Nach knapp 20 Minuten durften die Jungs aus Cannstatt ein zweites Mal vor den mehr als 2.000 mitgereisten Fans jubeln. Pascal Stenzel brachte einen Freistoß aus dem Halbfeld in Richtung des zweiten Pfostens, wo Anrie Chase freistehend zum 2:0 einköpfte (19.).

Im Anschluss ließ es der VfB etwas ruhiger angehen, trat in der Defensive aber weiterhin seriös auf. Zwar kamen die Gastgeber zunehmend häufiger in die offensive Hälfte, fanden gegen die fast runderneuerte VfB-Abwehr aber selten ein Durchkommen. So ging es mit dem 2:0 in die Pause.

Nick Woltemade sorgt für den Endstand

Fünf Minuten nach dem Seitenwechsel hatte Nick Woltemade die erste Möglichkeit des zweiten Durchgangs, schlug nach einem Steckpass von Fabian Rieder jedoch über den Ball (50.). Chris Führich versuchte es einige Minuten später mit einem satten Abschluss, Regensburgs Felix Gebhardt hielt diesen jedoch stark (57.). Mit dem ersten Doppelwechsel der Partie bewies Sebastian Hoeneß kurz darauf ein gutes Händchen: Justin Diehl und Ermedin Demirovic kamen für Chris Führich und Enzo Millot ins Spiel. Ersterer bediente zwei Minuten nach seiner Einwechslung Nick Woltemade mit einem Steilpass in die Spitze, den der Offensivakteur eiskalt zum 3:0 verwertete (61.).

Nach 64 Minuten erzielte der SSV den vermeintlichen Anschlusstreffer. Weil der Ball beim vorausgegangenen Eckball aber die Torauslinie überschritten hatte, pfiff Schiedsrichter Florian Badstübner den Treffer zurück.

Ermedin Demirovic kam nach seiner Einwechslung zu weiteren Gelegenheiten für den VfB, scheiterte dabei aber jeweils einmal an Schlussmann Felix Gebhardt und dem Regensburger Torpfosten (67., 74.). Fabian Rieders Freistoß in der 78. Minute parierte Gebhardt ebenfalls. Der SSV trat bis zum Ende couragiert auf, fand den Weg ins Tor aber nicht. Somit landete der VfB einen überzeugenden Auswärtserfolg und steht zum dritten Mal in Folge im Viertelfinale des DFB-Pokals.

Die Tore:
10. Minute: Enzo Millot dreht sich im gegnerischen Strafraum um die eigene Achse und lässt seinen Gegenspieler im Regen stehen. Seinen satten Abschluss ins lange Eck kann Jahn-Keeper Felix Gebhardt nicht halten – das 1:0 für die Jungs aus Cannstatt.
19. Minute: Nach einem Freistoß von Pascal Stenzel steht Anrie Chase frei am zweiten Pfosten und trifft per Kopf zum 2:0 – das erste Profitor für den 20-jährigen Innenverteidiger.
61. Minute: Der kurz zuvor eingewechselte Justin Diehl schickt Nick Woltemade auf die Reise, der den Ball an Regensburgs Torhüter vorbeilegt und dann nur noch einschieben muss – 3:0 für den VfB.

Die Besonderheiten:
Der VfB traf erstmals überhaupt in einem DFB-Pokalspiel auf Jahn Regensburg.

Angelo Stiller führte die VfB-Elf in seinem 55. Pflichtspiel im Brustring-Dress erstmals als Kapitän an.

Yannik Keitel feierte in Regensburg sein Startelfdebüt für den VfB.

Anrie Chase erzielte mit dem Treffer zum 2:0 sein erstes Tor im 17. Profispiel.

Nick Woltemade schoss nach seinen beiden Treffern gegen Preußen Münster und den 1. FC Kaiserslautern auch im dritten Spiel der aktuellen Pokalsaison ein Tor.

Die nächsten Spiele:
Schon am Freitag geht es für die Mannschaft von Sebastian Hoeneß in der Bundesliga um die nächsten drei Punkte, wenn Union Berlin am 13. Spieltag in der MHP Arena gastiert (Anstoß 20.30 Uhr). Am nächsten Mittwoch steht mit der Begegnung gegen die BSC Young Boys ein wichtiges Spiel in der UEFA Champions League an (Anstoß 21.00 Uhr).

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