Wahlen in Istanbul: Die Zukunft der Türkei
Istanbul · Die verstopften Straßen und der öffentliche Nahverkehr sind das Top-Thema der Kommunalwahl in Istanbul am 31. März. Wird Bürgermeister Ekrem Imamoglu im Amt bestätigt, soll er 2028 Präsident Erdogan herausfordern.
Hochpolitischer Nahverkehr: Die U-Bahn von Istanbul (Bild) firmiert unter „M“ wie „Metro“ und gehört der Stadt. Dazu gibt es aber noch das System „U“, finanziert von der Zentralregierung Präsident Erdogans
Foto: picture alliance / dpa/Sedat SunaMit einem Blumenstrauß wartet Ozan an der Trambahn-Haltestelle Kabatas am europäischen Bosporus-Ufer. „Ich will meine Freundin abholen“, erklärt der Student. Die Freundin wohnt in Europa, er wohnt in Asien, und beide leben in Istanbul, wo jede Verabredung eine logistische Herausforderung ist. Mit dem öffentlichen Nahverkehr sei er sehr zufrieden, sagt Ozan, jedenfalls was die Effizienz angehe. Busse, Bahnen und Fährschiffe seien aber zu schmutzig, das müsse sich ändern.