ESC-Finale 2024: Isaak singt – Polizei führt Greta Thunberg ab

Eurovision Song Contest in Malmö ESC-Finale: Isaak singt gut, Pfiffe für Israel – Polizei führt Greta Thunberg ab

Von Mark Otten und dpa | 11.05.2024, 21:23 Uhr | Update vor 1 Std.

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Foto noz.de - Neue Osnabrücker Zeitung

Die größte Musikshow der Welt läuft, Deutschlands Isaak hat bereits gesungen. Mitfavorit Niederlande ist nach einem Eklat aus dem Finale geflogen. Vor der Halle sorgt Greta Thunberg für Aufsehen.

In Malmö hat am Samstagabend das Finale des Eurovision Song Contest (ESC) begonnen. Schwedens Kronprinzessin Victoria wünschte allen viel Glück. Überschattet wird der größte Musikwettbewerb der Welt diesmal von Protesten gegen die Teilnahme Israels.

Der Sänger Isaak aus Ostwestfalen hat mit seinem Lied „Always on the Run“ die ESC-Bühne für Deutschland gerockt. Ohne Patzer schmetterte er die Powerballade an Startposition 3 im Finale des Eurovision Song Contest. Am Anfang wärmte er sich an einer brennenden Tonne. Auch sonst gab es viel Feuer-Effekte, Choreografie fehlte ansonsten.

Isaak singt „Always On The Run“ auf der Bühne beim ESC-Finale in der Malmö Arena.  Foto: dpa/Jens Büttner

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Nach diesem Auftritt mit vielen Flammen habe Deutschland eine schlechte CO₂-Bilanz und müsse am Folgetag einen autofreien Sonntag vollziehen, scherzte ARD-Kommentator Thorsten Schorn – Nachfolger von Peter Urban – bei der Liveübertragung aus Malmö.

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Foto noz.de - Neue Osnabrücker Zeitung

Nun muss er warten, bis die Abstimmungen gelaufen sind. Die Buchmacher rechnen ihm nur geringe Chancen auf eine gute Platzierung zu. Zuschauer können per Anruf, SMS und mit einer App (mit)abstimmen. Die Siegerin oder der Sieger wird erst gegen 1 Uhr Sonntagfrüh feststehen.

ESC 2024: Pfiffe für Israel in der Halle – Polizei führt Thunberg ab

Für die israelische Sängerin Eden Golan (20) waren bereits beim Einlauf der Nationen Pfiffe zu hören. Beim Vortragen ihres Liedes „Hurricane“ musste Golan – wie schon im Halbfinale – zahlreiche weitere Pfiffe und laute Buhrufe über sich ergehen lassen. Unruhe erfasste kurz den Saal. 

Eden Golan bei ihrem Auftritt. Foto: Jens Büttner/dpa

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Erneut versammelten sich in der südschwedischen Stadt Tausende Menschen zu einer Kundgebung gegen das israelische Vorgehen im Gaza-Krieg und die Zulassung des israelischen Beitrags zum ESC. Fotos zeigen, wie die Polizei die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg abführte.

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Foto noz.de - Neue Osnabrücker Zeitung

Die Klimaaktivistin Greta Thunberg wird von der Polizei während einer Protestkundgebung im Rahmen des Eurovision Song Contest abgeführt. Foto: dpa/TT News Agency/AP/Johan Nilsson

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ESC-Eklat um Favoriten aus den Niederlanden

Unmittelbar vor dem Finale war bekannt geworden, dass der niederländische Kandidat Joost Klein vom Wettbewerb ausgeschlossen worden ist. Hintergrund war nach Angaben des niederländischen Fernsehsenders Avrotros eine aggressive Geste Kleins gegenüber einer Kamerafrau, die ihn gefilmt hatte. Er habe die Frau den Angaben zufolge aber nicht berührt.

Was genau in der Auseinandersetzung passiert ist, ist noch unklar. Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen. Der Startplatz der Niederlande, die Nummer 5, wird beim Finale nun leer bleiben. Damit sind noch 25 Länder im ESC-Finale dabei.

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