Nahost-Liveblog: ++ Niederlande schließen Botschaft im Iran ++

13 Apr 2024
Iran Israel

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Krieg im Nahen Osten ++ Niederlande schließen Botschaft im Iran ++

Stand: 13.04.2024 09:46 Uhr

Aus Sorge vor einer Eskalation in Nahost wollen die Niederlande ihre Botschaft in Teheran vorübergehend schließen. Das Auswärtige Amt hat alle deutschen Staatsangehörigen aufgefordert, den Iran zu verlassen. Die Entwicklungen im Liveblog.

09:46 Uhr

Neue Angriffe der israelischen Armee

Israel hat weitere Ziele im Gazastreifen und im Südlibanon angegriffen. Nachdem am Freitagabend mehrere aus dem Küstenstreifen auf Israel abgefeuerte Raketen abgefangen worden seien, habe Artillerie die Abschussorte unter Feuer genommen, teilte die Armee mit. Kampfflugzeuge hätten zudem drei Abschussrampen mit 20 Raketen vernichtet. Insgesamt seien am Freitag mehr als 30 Ziele in allen Teilen des Gazastreifens aus der Luft angegriffen worden. Bodentruppen hätten ihren Kampf gegen die islamistische Hamas fortgesetzt.

Die Niederlande schließen am Sonntag ihre Botschaft in Teheran. Dabei handele es sich um eine Vorsichtsmaßnahme, teilte das niederländische Außenministerium mit. Es verweist auf die steigenden Spannungen zwischen Israel und dem Iran. Am Sonntag werde man entscheiden, ob die Botschaft am Montag wieder geöffnet werde.

09:32 Uhr

Airline Qantas meidet iranischen Luftraum

Die australische Fluglinie Qantas wird ihre Langstreckenflüge von Perth nach London umleiten, um angesichts der zunehmenden Spannungen im Nahen Osten den iranischen Luftraum zu vermeiden. Wie Qantas mitteilte, werden die Flugrouten vorübergehend angepasst. Kunden würden direkt kontaktiert, falls ihre Buchung betroffen sei.

Qantas folgt mit der Entscheidung anderen Fluglinien wie der Lufthansa oder Austrian Airlines, die den iranischen Flugraum bereits meiden.

09:32 Uhr

Auswärtiges Amt: Deutsche sollen Iran verlassen

Angesichts eines möglicherweise näher rückenden iranischen Vergeltungsschlags gegen Israel hat das Auswärtige Amt in Berlin alle deutsche Staatsangehörige im Iran aufgefordert, das Land zu verlassen. Zugleich warnte es vor Reisen in den Iran. "Die derzeitigen Spannungen in der Region, insbesondere zwischen Israel und Iran, bergen die Gefahr einer plötzlichen Eskalation", teilte das Auswärtige Amt mit. Demnach kann sich die Sicherheitslage schnell und ohne Vorwarnung verschlechtern. "Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass von einer Eskalation auch Luft-, Land- und Seetransportwege betroffen sein könnten, mit entsprechenden möglichen Beeinträchtigungen von Ein- und Ausreisen nach Iran", hieß es weiter. 

Auch Österreich rief seine Landsleute auf, das Land zu verlassen. Zuvor hatten mehrere Länder, darunter Großbritannien und Frankreich, Reisewarnungen ausgesprochen. 

09:32 Uhr

Die Entwicklungen vom Freitag zum Nachlesen

Wegen der Spannungen zwischen dem Iran und Israel wollen die USA offenbar Verstärkung nach Nahost schicken. Die EU verhängt wegen sexualisierter Gewalt beim Hamas-Angriff Sanktionen gegen drei islamistische Gruppen.

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