iOS 18, watchOS 18 und macOS 15 erscheinen am selben Tag
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Neben der Vorstellung der nächsten iPhone-Generation ist der September in der Regel auch die Zeit, in der Apple große Updates für seine Betriebssysteme veröffentlicht. Generell verhält es sich mit den Betriebssystemen wie mit der Hardware: Die einen sind wichtiger als die anderen. macOS, beispielsweise, steht im Release-Plan immer hintendran. Priorität haben iOS und iPadOS, watchOS und tvOS bauen darauf auf.
Schauen wir uns die vergangenen Jahre an, lag zwischen dem Release von iOS und macOS immer mindestens eine Woche, manchmal sogar ein oder zwei Monate. Auch iPadOS hatte zwei Ausreißer, iPadOS 13 im Jahr 2019 und iPadOS 15 im Jahr 2022. Bei Letzterem musste Apple den Release verschieben, weil der Stage Manager nicht so rund lief. watchOS und tvOS hingegen sind immer zeitgleich mit iOS erschienen (mit Ausnahme von tvOS 13, das sich wie iPadOS 13 verspätete).
Dieses Jahr ist alles anders, denn iOS 18, watchOS 18, iPadOS 18, tvOS 18 und macOS 15 Sequoia erscheinen alle am selben Tag: am 16. September 2024. Damit bestätigt sich auch ein Macrumors-Bericht von Ende August, der genau das behauptete.
Gestern Abend hat Apple das iPhone 16 vorgestellt. Was es bei den vier Geräten Neues gibt, erfahren Sie hier:
iPhone 16 vorgestellt: Neue Funktionen und Farben satt iPhone 16 Pro vorgestellt: Das bietet Apples neues Top-SmartphoneWarum Apple dieses Jahr Wert darauf gelegt hat, macOS 15 und die mobilen Betriebssysteme, allen voran iOS 18, am selben Tag zu veröffentlichen, lässt sich nur erahnen. Wirft man einen Blick auf die Funktionen, sticht bei macOS neben Apple Intelligence (das plattformübergreifend erst mit späteren Updates erscheint) eine besonders hervor: die iPhone-Spiegelung.
Mit macOS 15 Sequoia und iOS 18 kommt nämlich die Möglichkeit, ein iPhone komplett am Mac zu spiegeln und zu verwenden, ohne den Bildschirm einschalten oder es in die Hand nehmen zu müssen. Hätte Apple den Release der beiden Betriebssysteme wieder versetzt gelegt, wären wichtige Synergien verloren gegangen.
In der EU spielt das freilich keine Rolle: Hier muss man, genau wie bei Apple Intelligence, noch eine ganze Weile darauf warten, bis das Unternehmen diese Verknüpfung freischaltet.
Lesetipp: Wann kommt das iPhone 16 heraus?
Eugen Wegmann schreibt seit 2022 für Macwelt (davor für TechRadar). Er ist kein Apple-Fan der ersten Stunde und betrachtet die Dinge deshalb immer noch als interessierter Außenstehender, mit einer gesunden Portion Skepsis, aber auch viel Neugier und Optimismus. Privat setzt er nach wie vor auf Windows, weil Apple sich mit dem Ausbau der Gaming-Plattform viel Zeit lässt. Er ist außerdem Fan der ersten Stunde von kabellosen In-Ear-Kopfhörern, weshalb er seit ihrer Verbreitung dutzende Modelle getestet hat.