VW-Tarifverhandlungen: IG Metall spricht von anhaltendem ...
VW verhandelt mit der IG Metall über mögliche Werksschließungen und Stellenabbau. Der Gewerkschaft zufolge dauern die Gespräche an – es gebe "weiterhin Dissens", hieß es.
Aktualisiert am 20. Dezember 2024, 9:43 Uhr Quelle: ZEIT ONLINE, AFP, dpa, Reuters, mmh
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Bei den Tarifverhandlungen des Autobauers VW sieht die Gewerkschaft IG Metall weiterhin Konfliktpunkte in zentralen Anliegen. Auch, wenn sich beide Seiten auf einem "konstruktiven Weg" befänden, gebe es "weiterhin Dissens" in zentralen Fragestellungen, teilte die IG Metall am Donnerstagabend mit. Daran könnten die Verhandlungen auch nach wie vor noch scheitern, hieß es weiter.
"Der Verhandlungsprozess hakt insbesondere in den internen Abläufen der Arbeitgeberseite", kritisierte die Gewerkschaft. Sie bedauere, "dass nach vier Tagen der Verhandlung immer noch eine Hängepartie für die Beschäftigten besteht". Es werde weiterhin eine Lösung vor Weihnachten angestrebt – das gehe aber "nur mit umfassender Sicherheit für Arbeitsplätze, Regionen und Familien", teilte die IG Metall mit.
Längste Verhandlungsrunde der IG Metall überhauptAktuell zeichnet sich die längste und intensivste Tarifrunde der IG Metall ab. Seit Montag verhandeln beide Seiten in Hannover über einen neuen Haustarifvertrag, der für rund 120.000 Menschen gilt. Da VW mit einem schwachen Absatz kämpft und Geld sparen muss, will das Unternehmen Werksschließungen und einen Stellenabbau nicht ausschließen. Für Gewerkschaft und Betriebsrat ist das eine rote Linie.
Während der laufenden Tarifrunde gibt es keine Warnstreiks – im Gegensatz zu Ausständen während der dritten und vierten Verhandlungsrunde. Sollte es aber zu keiner Einigung kommen, sind Warnstreiks im kommenden Jahr nicht ausgeschlossen.
Die Nachrichtenagentur Reuters berichtete am Morgen unter Berufung auf Informationen aus Verhandlungskreisen, dass in die Gespräche Bewegung komme. Es gebe eine Annäherung, sagte eine mit dem Vorgang vertraute Person demnach.