Arbeitgeber und Gewerkschaft haben einen Tarifabschluss für die Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie erzielt. Sprecher von IG Metall und Nordmetall kündigten eine gemeinsame Pressekonferenz in Hamburg am späten Vormittag an.
Der Pilotabschluss für die Bezirke Bayern und Küste soll auf alle 3,9 Millionen Beschäftigten der Branche übertragen werden - auch auf die Beschäftigten in Baden-Württemberg.
Mehr als 600.000 Beschäftigte bundesweit machten mit Warnstreiks DruckDie IG Metall hatte ursprünglich 7 Prozent mehr Geld bei zwölf Monaten Laufzeit gefordert. Die Arbeitgeber hatten zunächst 3,6 Prozent in zwei Stufen über einen Zeitraum von 27 Monaten angeboten. Mehr als 600.000 Beschäftigte bundesweit machten seit Ende Oktober mit Warnstreiks Druck für die Forderungen der IG Metall, die unter anderem mit gestiegenen Lebenshaltungskosten argumentierte. Die Arbeitgeber mahnten dagegen zur Mäßigung, weil die Industrie mit einer Rezession und in weiten Teilen mit einer Strukturkrise zu kämpfen hat.
In Baden-Württemberg beteiligten sich zuletzt am Montag nach Gewerkschaftsangaben mehr als 16.000 Beschäftige an den Warnstreiks, die die Gespräche begleiteten. Insgesamt arbeiten laut Südwestmetall in Baden-Württemberg in der Metall- und Elektroindustrie 980.000 Menschen.