USA: Hurrikan Milton trifft die Westküste Floridas

USA-Reisende, die einen Trip nach Florida planen, müssen sich auf schwere Unwetter und Sturmschäden einstellen. Der Hurrikan "Milton" bedroht die Westküste des US-Bundesstaates. Für ganz Florida ist der Notstand ausgerufen.

Wirbelsturm Milton jetzt Hurrikan der höchsten Kategorie 5

Flugverkehr wird unter anderem in Tampa eingestellt

Urlauber sollten Reiseveranstalter oder Airline kontaktieren

Evakuierungsanweisungen, Treibstoffengpässe, ausgebuchte Hotels: Hurrikan Milton nähert sich Florida. Meteorologen warnen vor einem historischen Sturm. Millionen Menschen wurden aufgefordert, sich in Sicherheit zu bringen. Viele verbarrikadieren ihre Häuser und stellen sich auf das Schlimmste ein.

Der Sturm könnte einer der gefährlichsten in der Geschichte des Bundesstaates werden. Er wurde der höchsten Kategorie 5 zugeordnet, Windgeschwindigkeiten von bis zu rund 285 Kilometern pro Stunde sind möglich.

Prognosen zufolge wird der Wirbelsturm voraussichtlich am Mittwochabend (Ortszeit) auf die Westküste Floridas treffen und über den Bundesstaat Richtung Osten hinwegziehen. Bedroht sind auch die bei Touristen beliebten Städte Tampa-Bay, Naples und Fort Myers.

Das Hurrikanzentrum warnte vor lebensbedrohlichen Sturmfluten und zerstörerischen Winden. US-Präsident Joe Biden hat bereits für ganz Florida den Notstand ausgerufen. Der Flugverkehr in Tampa ist seit Dienstag, 8. Oktober, eingestellt, in Orlando ab heute, 9. Oktober. Die Airports Miami und Fort Lauderdale sollen aller Voraussicht nach geöffnet bleiben.

Nach dem Durchzug des Wirbelsturms vor der Küste der Halbinsel Yucatán in Mexiko kam es dort zu Stromausfällen, Überschwemmungen und es stürzten Bäume um. Es gab keine Todesopfer.

Nähere Informationen zu "Milton" und seiner aktuellen Position sowie Prognosen über den weiteren Verlauf können auf der Website des National Hurricane Centre der USA abgerufen werden (in englischer Sprache).

Touristinnen und Touristen wird geraten, sich bei ihrem Veranstalter oder ihrer Airline nach der aktuellen Lage zu erkundigen. Zahlreiche Flüge dürften wegen des Wirbelsturms ausfallen. Wer bereits vor Ort ist, sollte die Empfehlungen und Anweisungen der Behörden unbedingt befolgen.

Wer wegen eines Wirbelsturms eine bereits gebuchte Reise nicht antreten möchte, sollte sich über die rechtlichen Möglichkeiten informieren. Urlauberinnen und Urlauber können geplante Reisen in der Regel nur dann kostenlos stornieren, wenn eine Naturkatastrophe im Zielgebiet mit erheblicher Wahrscheinlichkeit erwartet wird. Im Anschluss an einen Hurrikan entscheiden die Umstände vor Ort.

Mit Material von dpa.