Gehirnforschung: So müssen Sie sprechen, damit Ihr Hund Ihnen ...

25 Aug 2023
Hund
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In der Pflanze steckt keine Gentechnik

Aber keine Sorge: Gentechnish verändert sind die

Fragen Sie sich auch manchmal, ob ihr Hund Ihnen eigentlich zuhört, oder nur so tut? Dann fragen Sie sich künftig, ob Sie ihn auf angemessene Art und Weise angesprochen haben.

Was haben Hunde und Menschenbabys gemeinsam? Nein, nicht die Kosten. (Gemeint ist offensichtlich der unschätzbare Wert.) Stattdessen hat ein Forscherteam um Anna Gergely vom Research Centre for Natural Sciences im ungarischen Budapest nun herausgefunden, dass Hunde – wie Menschenbabys – stärker auf menschliche Babysprache reagieren als auf menschliche Erwachsenensprache.

Zudem hörten Hunde lieber Frauen beim Sprechen zu als Männern – eine weitere Gemeinsamkeit mit Menschenkindern –, berichten die Wissenschaftler im Fachjournal „Communications Biology“.

Wissenschaftler analysierten Gehirnaktivität verschiedener Hunderassen

Mittels Magnetresonanztomografie (MRT) untersuchten die Forscher 19 unterschiedliche Hunderassen. Während die Hunde in der Röhre lagen und Audioaufnahmen zwölf unterschiedlicher Männer und zwölf unterschiedlicher Frauen lauschten, die jeweils mit einem Hund, einem Kind oder einem anderen Erwachsenen kommunizierten, beobachteten die Forscher ihre Gehirnaktivitäten.

Wie sich zeigte, aktivierte Babysprache im Vergleich zu Erwachsenensprache in allen Hundegehirnen zwei zusätzliche Regionen – unabhängig davon, mit wem die Sprechenden sich unterhielten.

Die Babysprache erzeuge positive Emotionen in Hundegehirnen und stärke so die Bindung zum Sprechenden, urteilten die Forscher.

Wie im Gespräch mit Menschenbabys könne Babysprache dazu dienen, „die Aufmerksamkeit eines sozialen Partners, der nicht sprechen kann, zu wecken und aufrecht zu erhalten“. Es sei daher „bedeutungsvoll, wie wir mit unseren Hunden sprechen“.

Hundegehirne reagierten viel stärker auf Frauenstimmen

Obwohl es keine Rolle spielte, mit wem sich der Sprechende in Babysprache unterhielt, unterschieden die Hundegehirne durchaus, wer der Sprechende war: Handelte es sich um eine Frau, reagierten sie deutlich stärker, als wenn ein Mann sprach.

Bei Babys erkläre sich dieselbe Beobachtung dadurch, dass diese sich im Mutterleib an die Stimme der Mutter gewöhnt hätten, schreiben die Forscher in ihrer Arbeit. Bei Hunden habe sich die Vorliebe für Babysprache von Frauen vermutlich „während ihrer Domestizierung entwickelt“.

Frauen hätten demnach einen Vorteil, wenn es darum ging, von Hunden gehört zu werden.

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