Trotz HSV-Doppelpack gegen Elversberg: Selke poltert nach ...

Er trifft und trifft und trifft – und dennoch: Wirklich freuen konnte sich Davie Selke über seine beiden Treffer in Elversberg nicht, dazu wog der Frust über die vier Gegentreffer viel zu schwer. Und doch bildete der Angreifer den einzig positiven Aspekt des missratenen Auftritts im Saarland. Denn Selke scheint tatsächlich in der Lage zu sein, den verletzten Robert Glatzel als Torjäger vom Dienst ersetzen zu können.

HSV - Figure 1
Foto Hamburger Morgenpost

Die beiden Tore in Elversberg (zum 1:0 und 2:3) waren schon die Saisontreffer Nummer fünf und sechs für Selke. Sie alle erzielte er in den vergangenen sechs Partie, nur einmal blieb er zwischenzeitlich torlos (vor drei Wochen, beim 3:0 in Düsseldorf). Der 29-Jährige, der vor der Saison ablösefrei aus Köln gekommen war, ist Hamburgs neuer Torgarant, liegt in der Torschützenliste der Liga bereits auf Rang vier. Nur Budu Zivzivadze (Karlsruhe), Isac Lidberg (Darmstadt) und eben Glatzel, der vermutlich bis zum Frühjahr ausfallen wird, haben einen Treffer mehr auf dem Konto.

Davie Selke enttäuscht nach Niederlage

Glückwünsche für seine Treffer wollte Selke in Elversberg allerdings verständlicherweise nicht annehmen. „Das ist ein kleiner Rückschlag“, urteilte er nach der Partie. „Wir wollten unbedingt gewinnen.“ Dennoch befindet der Stürmer: „Wir haben insgesamt einen guten Weg eingeschlagen. Auf so einem Weg gehören natürlich auch Rückschläge dazu. Jetzt müssen wir analysieren, warum das dann so zustande gekommen ist.“

HSV - Figure 2
Foto Hamburger Morgenpost

Damit begannen die HSV-Profis schon unmittelbar nach dem Abpfiff, in der Kabine, wo Trainer Steffen Baumgart ihnen die Leviten las. Mit hoher Dringlichkeit, wie Selke am eigenen Leib erfuhr, als er mitten während seiner Spielanalyse vor den anwesenden Journalisten in die Kabine zitiert wurde.

HSV: Pokalspiel gegen Freiburg steht an

Was genau Baumgart seinen Spielern dort erzählte, wollte Hamburgs Doppel-Torschütze nicht im Detail verraten. „Aber es geht auch darum, wie wir zusammen kompakt verteidigen“, stellte er fest. „Wir müssen schon darüber sprechen, warum wir es nicht geschafft haben, die Angriffe in der zweiten Halbzeit zu verteidigen.“

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Viel Zeit bleibt nicht. Schon am Mittwoch warten im Pokal in Freiburg auf des Gegners Seite die nächsten torhungrigen Angreifer. Dann will auch Selke seinen Lauf fortsetzen.

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