Königsdörffer und eiskalter Dompé: HSV schlägt Regensburg

3 Tage vor

Der HSV bleibt weiterhin in der Erfolgsspur: Am Sonntag besiegten die Rothosen Aufsteiger Jahn Regensburg deutlich mit 5:0.

HSV - Figure 1
Foto kicker

Großer Jubel: Mit zwei Treffern überzeugte Jean-Luc Dompé nach seiner Einwechslung. IMAGO/Steinsiek.ch

HSV-Trainer Steffen Baumgart setzte nach dem 4:1-Sieg gegen Aufsteiger Preußen Münster auf zwei Veränderungen in seiner Startelf. In der Defensive kehrte Kapitän Schonlau nach abgesessener Sperre zurück, während weiter vorne Sommerneuzugang Richter sein Startelfdebüt gab. Für sie fehlten Karabec (nicht im Kader) und Pherai in der ersten Elf der Rothosen. Regensburgs Trainer Joe Enochs wechselte nach der bitteren 0:4-Heimpleite gegen die SpVgg Greuther Fürth hingegen nur einmal: Für den im Kader fehlenden Saller durfte Ziegele von Beginn an ran.

Königsdörffer trifft ganz früh - Regensburgs Ausgleich zählt nicht
2. Bundesliga, 5. Spieltag

Spieler des Spiels

Spielnote

Der HSV legte furios los, kontrollierte die Partie nach dem schnellen 2:0 gegen harmlose Gäste, um danach noch zum Schlussspurt anzusetzen.

3

Tore und Karten

1:0 Königsdörffer (1')

2:0 Glatzel (14')

HSV - Figure 2
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Spieldaten

Gebhardt3 - Ziegele5,5, Ballas4,5 , L. Breunig4, Schönfelder3,5 - S. Ernst4, Geipl4 , Pröger4,5 , Viet4,5 , Kother4 - Kühlwetter4,5

Schiedsrichter-Team

Spielinfo
Stadion Volksparkstadion Zuschauer 53.779

Die Zuschauer im Hamburger Volksparkstadion hatten kaum Platz genommen, da durften sie bereits das erste Mal jubeln. Nach 43 Sekunden bekam der junge Baldé auf dem linken Flügel viel zu viel Raum, diesen nutzte er zur Flanke auf Königsdörffer, der sicher zur Führung einnickte (1.) - es war das schnellste Ligator der Hamburger seit Mai 1998, als Salihamidzic die Führung gegen Borussia Dortmund erzielte. Auch im Anschluss blieben die Hamburger Schnellstarter dran, nur wenig später hatte Startelfdebütant Richter das 2:0 auf dem Fuß, doch Kother rettete für den SSV Jahn auf der Linie (5.).

HSV - Figure 3
Foto kicker

Auch bei der nächsten Aktion stand der Flügelspieler der Gäste im Mittelpunkt, diesmal allerdings auf der anderen Seite: Nach einem katastrophalen Fehlpass von Schonlau bediente Pröger Kother, der die Kugel gemeinsam mit dem noch grätschenden Hadzikadunic im Netz der Hamburger unterbrachte (7.). Allerdings meldete sich der VAR, der den Treffer aufgrund einer Abseitsstellung Kothers wieder einkassierte (9.).

Und so blieb der HSV weiter obenauf - und durfte wenig später erneut jubeln: Wieder war es Baldé, der den Vorbereiter spielte, diesmal aber Glatzel einsetzte. Der Stürmer grätschte die Kugel gegen die Laufrichtung von Jahn-Keeper Gebhardt in die Maschen (14.). Im Anschluss beruhigte sich die Partie etwas, der HSV nahm einige Gänge raus und begnügte sich meist mit der Verwaltung der Führung. Torgefahr strahlte der Jahn in dieser Phase allerdings nur selten aus, in Bedrängnis brachten sich die Rothosen nur selbst. So rettete Schonlau in Minute 42 bei einem verunglückten Fehlpass von Hefti knapp vor der Linie (42.). Weil Richter seinen Schlenzer kurz vor der Pause schließlich knapp über das Tor setzte, ging es mit dem Stand von 2:0 in die Halbzeitpause.

Die Joker schrauben das Ergebnis in die Höhe

Der zweite Durchgang begann dann deutlich ruhiger, als es die erste Hälfte getan hatte. So dauerte es bis zur 65. Minute, bis es mal gefährlich wurde. Königsdörffer verpasste im Duell mit Gebhardt aber seinen zweiten Treffer des Tages (65.). Und so wurde der Jahn noch einmal stärker: Innerhalb kürzester Zeit provozierte erst Pröger beinahe das Eigentor durch Hadzikadunic (knapp vorbei), dann scheiterten sowohl Viet als auch Ballas (72./73.).

Und diese Fehlschüsse sollten sich rächen: Nach Vorlage von Pherai bat der eingewechselte Dompé zum Tänzchen und netzte gezielt ins kurze Eck ein (76.). Damit war die Partie entschieden, auch wenn der HSV noch einmal weitere Chancen auf den nächsten Treffer liegen ließ. So scheiterte Selke erst aus Abseitsposition an Gebhardt (81.), eine Minute später setzte er seinen Versuch am Tor vorbei. In der 89. Minute durfte Selke dann aber doch noch jubeln: Nach Vorlage von Dompé nickte der Stürmer zum 4:0 ein (89.). Schluss war da aber noch nicht, Dompé hatte noch Lust auf mehr. Nach einer Seitenverlagerung zog der Joker ins Zentrum, nahm Maß und besorgte den 5:0-Endstand (90.+3).

Kurz darauf war Schluss, am Heimsieg für die Hamburger, die am kommenden Samstag (20.30 Uhr) zum Topspiel auf dem Betzenberg in Kaiserslautern antreten, war nicht sowieso mehr zu rütteln. Regensburg musste derweil die zweite hohe Pleite in Folge einstecken und empfängt am Sonntagmittag (13.30 Uhr) Mitaufsteiger Preußen Münster.

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