Böse Pfiffe: Ex-HSV-Trainer Walter legt sich mit Hull-Fans an – und ...

20 Tage vor

Die Pfiffe und Unmutsbekundungen dürften ihn noch das ganze Wochenende über verfolgt haben. Nach dem enttäuschenden 1:1 gegen Schlusslicht Portsmouth wurden Tim Walter und die Mannschaft von Hull City von ihren Fans mit Schimpf und Schande verabschiedet. Damit nicht genug: Der Ex-HSV-Trainer äußerte sich im Nachgang kritisch über die eigenen Fans und goss damit weiteres Öl ins Feuer. Laut englischen Medien könnte es nun bereits eng werden für Walter. Steht der Ex-HSV-Trainer am Dienstag in Oxford vor seinem ersten Endspiel?

HSV - Figure 1
Foto Hamburger Morgenpost

Mit großen Erwartungen war Walter im Sommer zu dem ambitionierten Zweitligisten auf die Insel gewechselt. Unter ihm sollte der Verein einen neuen Spielstil kultivieren und um den Aufstieg in die Premier League mitspielen. Die Gegenwart aber ist trist. Nur drei Siege in 13 Spielen und der enttäuschende Rang 15 unter 24 Teams stehen zu Buche.

Nachdem Walter kürzlich mit drei Erfolgen am Stück noch die Kurve zu bekommen schien, folgten nun wieder fünf sieglose Partien in Folge. Offenbar zu viel des Schlechten für die Fans der „Tigers“. Nach dem enttäuschenden Remis ließen sie ihrer Enttäuschung freien Lauf.

Ex-HSV-Trainer Walter äußerte Kritik in einem TV-Interview

Was erschwerend hinzukommt: Walter kritisierte die eigenen Fans anschließend in einem TV-Interview und lobte stattdessen die Anhänger des Gegners. „Ich habe die Reaktion der Portsmouth-Fans gehört. Sie haben die ganze Zeit weitergemacht, auch als sie zurücklagen“, so der Trainer. Und weiter: „Vielleicht müssen wir also mehr zusammenarbeiten und können uns dabei auch helfen. Manchmal steckt man in einer schlechten Situation und braucht den Anstoß der Fans. Vielleicht können sie uns auch in so einem Spiel helfen – und nicht nur, wenn es gut läuft.“ Ein anderes Interview soll Walter abgebrochen haben, als er nach den Fans befragt wurde.

HSV - Figure 2
Foto Hamburger Morgenpost

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Worte und Reaktionen, die schnell die Runde machten und den Druck auf Walter erhöhen. Denn eine Hausmacht konnte sich der 48-Jährige bislang nicht aufbauen. Im Gegenteil: Fans und Presse werfen ihm ein zu fehlerhaftes Spiel seiner Mannschaft und keinen Lerneffekt vor. Parallelen zu Walters HSV-Zeit (Sommer 2021 bis Februar 2024) sind unverkennbar. Auch in Hamburg fremdelten die Profis zunächst mehrere Monate lang mit Walters Systemvorstellungen.

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Bereits am Dienstagabend steht für Hull die nächste wichtige Partie an. Beim Tabellen-19. Oxford müssen Walter und seine Mannschaft liefern, ehe das Fass überläuft. „Es scheint, als Walter nach der Leistung in der zweiten Halbzeit und der darauf folgenden Reaktion von ihm und den Fans bereits auf geborgter Zeit spielen.“, ließ die „Hull Daily Mail“ wissen. Nach nur drei Saison-Monaten geht es für den Trainer bei seiner ersten Auslandsstation offenbar schon darum, seinen Job zu sichern.

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